Zürcher Flughafen sieht Chancen auf Airport-Kauf in Brasilien

Schon Anfang nächsten Jahres versteigert Brasilien voraussichtlich drei Konzessionen für zwölf Flughäfen.

Die Wahl Jair Bolsonaros in Brasilien könnte den Expansionsbestrebungen der Zürich Flughafen AG entgegenkommen. Der kontroverse neue Präsident fährt wirtschaftlich einen neoliberalen Kurs. Wie die «Bilanz» schreibt, sagte der Finanzchef des Zürcher Flughafens, Lukas Brosi: «Mit Blick auf die Privatisierungen ist die Wahl Bolsonaros für uns eher positiv». Bolsonaros Wirtschafts- und Finanzministers Paulo Guedes will die Steuern senken, Regulierungen abschaffen und im grossen Stil Staatsbetriebe privatisieren.

Der Flughafen Zürich betreibt in Brasilien bereits zwei Flughäfen und ist an weiteren Akquisitionen interessiert. Bereits Anfang nächsten Jahres wird sich der Zürcher Airportbetreiber voraussichtlich an einer seit längerem geplanten Privatisierungsrunde von Flughäfen beteiligen.

Der Staat versteigert drei Konzessionen mit insgesamt zwölf Airports – darunter der Flughafen von Recife im Nordosten sowie jener in Vitória nahe Rio de Janeiro. Ob die Zürcher nur für ein oder für mehrere der drei Pakete bieten, haben sie noch nicht entschieden. (TI)