Peakwork erfindet sich neu

Weil der alte Geschäftsmodus an seine Grenzen stösst, positioniert sich das Travel-Tech-Unternehmen neu.
Screenshot: Peakwork.com

Bislang passte Peakwork jede Software für Veranstalter, Airlines und Online Travel Agents in deren IT-Infrastruktur ein. Mit diesen individuellen Lösungen sind jedoch zwei Hürden verbunden. «Erstens ist die Time to Market zu lang, und zu viele Mitarbeiter sind gebunden. Zweitens sind Pflege und Entwicklung der verschiedenen Lösungen aufwändig», erklärte Jan Gerlach, der seit November 2017 CEO von Peakwork ist, gegenüber der FVW. Aus diesem Grund stellt Peakwork nun seine Produktepalette und deren Auslieferung an die Kunden neu auf. Arbeitsname: Peakwork Box.

Kern der Erneuerung auf Produktseite ist eine Standard-Software für die verschiedenen Kundengruppen. Die grosse Anwendung ist die Box für Reiseveranstalter und bereits bei einer Handvoll Unternehmen in Betrieb. «Wir haben eine umfassende Veranstalter-Lösung programmiert. Die Lösungen für andere Reiseunternehmen werden Teillösungen davon sein», erklärt Gonzaga gegenüber der FVW weiter.

Eine weitere Veränderung ist das Hosting. Während die individuellen Lösungen auf Servern der Kunden oder in einem IBM-Rechenzentrum liefen, wird die Peakwork-Box in der Google-Cloud beziehungsweise im chinesischen Markt in der Alibaba-Cloud verwendet. In der Cloud könnten auch der Ressourcen-Aufwand und damit die Kosten je nach aktueller Transaktionslast skaliert werden. Es sei entscheidend für das Wachstum von Peakwork, dass die Kombination aus Standardlösung und Cloud den Weg frei mache, um neue Kunden in kurzer Zeit anzuschliessen. Statt ein Jahr in Projektarbeit zu investieren, schrumpfe der zeitliche Aufwand so auf Tage oder sogar Stunden. (TI)