US-Handelsstreit mit China erreicht den Tourismus

Erstmals seit 15 Jahren reisten weniger Chinesen in die USA.
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Zum ersten Mal seit 2003 sind im letzten Jahr weniger Chinesen in die USA gereist als im Vorjahr, wie das National Travel and Tourism Office der USA mitteilt. 2,9 Millionen Touristen aus China waren es 2018, das macht 5,7% weniger als im Jahr vorher. Für Tori Barnes, Executive Vice President for Public Affairs and Policy der U.S. Travel Association, ist klar, dass die Spannungen mit China und der von Präsident Donald Trump angezettelte Handelsstreit sowohl den Freizeittourismus wie auch die Geschäftsreisen in die USA  beeinträchtigen.

Besucher aus China stehen für einen grossen Anteil an den US-Tourismuseinnahmen. Die Ausgaben der chinesischen Besucher (ohne Studenten) stiegen zwischen 2008 und 2016 um mehr als 600% auf fast USD 18,9 Mia. Im Jahr 2017 sank dieser Wert zwar um 1 % auf USD 18,8 Mia., was aber immer noch etwa 12% der gesamten Tourismusausgaben entspricht. Die USA gehen nach wie vor davon aus, dass der Tourismus aus China 2019 um 2% auf 3,3 Millionen Besucher und bis 2023 auf 4,1 Millionen Besucher steigen wird. (TI)