Vorderhand kein Nachtflug nach Tel Aviv

Swiss verschiebt die Wiederaufnahme des Nachtflugs Zürich – Tel Aviv – Zürich auf Juni.
Tel Aviv. © iStock.com / liorpt

Wie CH Media und SRF berichteten, wird Swiss nicht bereits ab Mai häufiger nach Tel Aviv fliegen. Konkret handelt es sich um den Nachtflug welcher Zürich um 22.45 Uhr verlässt und um 04.50 Uhr ab Tel Aviv nach Zürich zurückkehrt.

Gemäss der Swiss Medienstelle wird die Wiederaufnahme dieses Fluges, welcher für die Crew eine Übernachtung in Tel Aviv mit sich bringen würde, nun voraussichtlich auf Juni verschoben.

Sicherung der Flugbetriebsstabilität

Grund für die Verschiebung seien nicht Sicherheitsbedenken sondern die Sicherstellung eines möglichst stabilen Flugbetrieb.

«Swiss führt die Flüge nach Tel Aviv nur nach sorgfältiger Prüfung der Lage vor Ort durch – die Sicherheit für unsere Besatzungen, unsere Bodencrews und Passagiere hat immer oberste Priorität. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten prüfen die Lage laufend und sind in Absprache mit den lokalen Behörden zum Schluss gekommen, dass die Situation aktuell stabil und sicher ist. Deshalb fliegen wir genauso wie eine ganze Reihe weiterer Fluggesellschaften grundsätzlich regulär nach Tel Aviv und auch Beirut», heisst es in der Stellungahme der Swiss.

Crewmitglieder haben Bedenken

In letzter Zeit hätten sich vermehrt Crew-Mitglieder vom Einsatz auf Flügen nach Tel Aviv abgemeldet. Bislang konnte Swiss die so entstandenen Lücken füllen und sämtliche Flüge wie geplant durchführen.

Aktuell muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Wiedereinführung der Übernachtung zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt zu zusätzlichen Engpässen führen könnte, die von der Einsatzplanung unter Umständen nicht mehr vollständig bewältigt werden können. Für die Fluggäste würde dies bedeuten, dass sie mit kurzfristigen Flugstreichungen konfrontiert wären. Diese Unannehmlichkeiten will Swiss vermeiden und bedauert, dass sie die geplanten Flüge erst zu einem späteren Zeitpunkt anbieten kann.

Wie geht Swiss intern mit den Bedenken um?

Man sei in engem Austausch mit den Crewmitgliedern, kommuniziere offen und viel über die Sicherheitsprüfungen und ist im Gespräch mit den Gewerkschaften. Man nehme die Bedenken einzelner Crew-Mitglieder, die diese bei ihrem Vorgesetzten anbringen, ernst und suche gemeinsam nach einer Lösung. (BRA)