Weitere Reiseunternehmen beantragen Kurzarbeit

Die Auswirkung des Coronavirus zwingt auch Globetrotter und Hotelplan zu einer Reaktion an der Front.
©TUI

Die Buchungsflauten der letzten Tage und Wochen ziehen bei Reisebüros und TO Konsequenzen nach sich. Zwar ist der Arbeitsaufwand für Umbuchungen und Stornierungen und das Betreuen und Beraten besorgter Kunden weiterhin gross. Doch viele Reiseunternehmen prüfen angesichts der aktuellen Umsatzeinbrüche die Möglichkeit von Kurzarbeit.

Wie Andre Lüthi, Geschäftsführer von Globetrotter auf Anfrage von TRAVEL INSIDE, sagt, hat die Globetrotter Group bereits in einigen Firmen Kurzarbeit beantragt. Zum Teil seien diese Anträge sogar schon bewilligt worden. «Im Moment brauchen wir auch Leute, die die Kunden betreuen, umbuchen und annullieren, ihnen zuhören und beraten. Eine grosse Chance für die Reisebüros», so der CEO weiter.

Bei Hotelplan prüfe man derzeit bei einzelnen Business Units Kurzarbeit einzuführen, so Bianca Gähweiler, Sprecherin der Hotelplan Group auf Anfrage von TRAVEL INSIDE. Der Entscheid, ob gruppenweit Kurzarbeit eingeführt werden soll, sei aber noch nicht gefallen. Bei der TUI Suisse ist man eher noch zurückhaltend. Laut Sprecherin Milica Vujcic sind die Auswirkungen und die Entwicklung im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Virus schwer zu beurteilen, trotzdem habe auch die TUI Suisse in den letzten Wochen eine Buchungszurückhaltung feststellen können. «Momentan werden die weiteren Massnahmen für den Geschäftsgang geprüft», so Vujcic weiter.

Bereits zuvor hat DER Touristik Suisse als erster grosser TO in der Schweiz die Einführung von Kurzarbeit angekündigt. (TI)