Das Komitee «Weltoffenes Zürich», von Geschäftsführer und Vizepräsident Dr. Thomas O. Koller, äussert sich lobend aber auch kritisch zum Zürcher Flughafenbericht. «Die Zürcher Regierung hatte in ihrer Antwort auf das Postulat ‘Neuausrichtung ZFI’ bereits im September ausgeführt, dass sich die Lärmsituation am Flughafen Zürich entspannt hat und weiter entspannen wird. Das ist sehr erfreulich und wird im vorliegenden Flughafenbericht 2019 bestätigt.»
Massgebend dafür seien drei Faktoren: Der technische Fortschritt, passive Schallschutzmassnahmen und stabile bis leicht abnehmende Bewegungszahlen. Die Aussage bezüglich der Bewegungszahlen gelte bis Mitte März 2020. Dann kollabierte der Verkehr im Lockdown. Die positive Beurteilung der Flughafen- und Luftverkehrsentwicklung und damit auch die optimistische Einschätzung der Standortattraktivität Zürichs für das Jahr 2019 sei mit der Corona-Krise – wenigstens für die nähere Zukunft – Makulatur geworden.
Die Schweizer Luftfahrt befinde sich in einer existenziellen Krise. Gerade deshalb sei der volkswirtschaftliche Wert einer hervorragenden internationalen Erreichbarkeit politisch präsent zu halten. Der Flughafenbericht 2019 unterstreiche denn auch richtigerweise und ganz grundsätzlich die herausragende Bedeutung des Flughafens Zürich als Standortfaktor für Zürich und die Schweiz. Was vor der Krise galt, gelte ganz besonders auch für die Zeit, die kommt.
Die Politik müsse für den Flughafen Planungssicherheit garantieren und für die Luftfahrt Entwicklungsperspektiven schaffen. Nur so könne die entscheidend wichtige internationale Anbindung der Schweiz auch künftig sichergestellt werden. Das Komitee nimmt die Bedürfnisse und Forderungen der Wirtschaft auf und vertritt sie erfolgreich gegenüber Politik, Verwaltung und Interessengruppen, schreibt die Standort-Lobby auf der Website. (TI)
