Wie gross ist die Solidarität der Touristik mit Israel?

Langfristiges Ziel: Vertrauen wiederherstellen und Israel auf die Bucket-List der Endkonsumenten setzen.
Netanya-Küste. ©Dana Friedlander

igtoie neue DACH-Direktorin des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüro (IGTO), Ksenia Kobiakov, stellte sich kürzlich der Fachpresse in einem Info-Meeting vor. An dem Webinar nahmen insgesamt über 93 Interessierte teil, so viele wie noch nie zuvor bei einem Info-Meeting oder Webinar.

Ksenia Kobiakov ©IMOT

Kobiakov und ihr Team zeigten sich erfreut: «Dies zeigt, wie hoch die Solidarität der Tourismusindustrie der DACH-Region mit Israel ist. Wir setzen alles daran, unsere Partner und Freunde bestmöglich zu unterstützen.» Die Israel-Touristiker gaben einen Ausblick und Informationen zur aktuellen touristischen Situation: «Wir erleben nun schon zum zweiten Mal in sehr kurzer Zeit eine Situation, die sich negativ auf den Tourismus in Israel auswirkt.»

Vor dem 7. Oktober deuteten alle Anzeichen daraufhin, dass sich die Einreisezahlen nach der Corona-Pandemie wieder erholt haben. Im Vergleich zu 2022 zeichnete sich zwar ein Anstieg von 12,5 Prozent ab, der Tourismusrekord von 2019 konnte jedoch noch nicht gebrochen werden.

Die neue Direktorin erklärt: «Für die Erholung des Tourismus nach dieser Zeit, setzen wir unter anderem auf die Wiederkehrer. Zwischen 40 und 50% entscheiden sich erneut für eine Reise nach Israel.»

Speziell thematisiert am Meeting wurde die zukünftige Tourismusstrategie des IGTO für die Zeit nach einer sich beruhigten Situation: «Wir starten mit der ITB – auch wenn nicht sicher ist, ob ‚Tag X‘ bis dahin schon gekommen ist», betont PR-Managerin Henriette Pansold. Israels Tourismusminister Haim Katz habe sich bereits angekündigt sowie die ehemalige Direktorin des Berliner Büros, Ella Zack Salomon, die nun Leiterin des European Marketing Desk im Tourismusministerium in Jerusalem ist. Auch 18 Unteraussteller haben sich für den neu ausgerichteten 600 Quadratmeter grossen Stand registriert.

Auch eine neue B2C-Kampagne, Newsletter, E-Learnings, neue Broschüren, Pax-Agreements und redaktionelle Kooperationen sind geplant, sobald internationaler Tourismus wieder möglich ist. Konzentrieren möchte sich das IGTO hierbei vor allem auf die klassische Rundreise und Städtereisen mit der Kombination von Tel Aviv und Jerusalem, mit eventuellen Tagesausflügen ans Tote Meer oder Massada.

Sven Höhne, Marketing Manager Israel Tourismus.

Besonders das Cities Break-Angebot habe sich in der Vergangenheit grösster Beliebtheit erfreut. In Sachen Reisetrends bietet Israel alle Voraussetzungen, sich als eine Top-Reisedestination zu rehabilitieren. «Vor allem in Bezug auf Erlebnisse abseits des Massentourismus und nachhaltigen Reisen», erklärt Marketing-Manager Sven Höhne. (TI)