Zufriedenheit steigt mit mehr Technologie

Die SITA-Studie ‘2022 Passenger IT Insights’ zeigt, dass Passagiere IT-Lösungen für Flugreisen immer mehr begrüssen.
Passagiere nutzen zunehmend mobile Geräte ©SITA

Eine Erkenntnis der Studie ist, dass Passagiere immer häufiger auf mobile und berührungslose Technologien zurückgreifen, um ihre Reise so komfortabel und reibungslos wie möglich zu gestalten.

Beschleunigte Digitalisierung innerhalb Flugbranche

Die Ergebnisse spiegeln deutlich die beschleunigte Digitalisierung innerhalb der Flugbranche seit dem Ausbruch der Pandemie wider und signalisieren zudem die Bereitschaft der Fluggäste, diese Technologien zu nutzen.

Die Verifizierung des Gesundheitszustands ist jedoch eine Schwachstelle, die bisher noch zu Verzögerungen bei der Etablierung einer vollständigen Automatisierung führt. Obwohl bereits Technologien umgesetzt wurden, stellten im ersten Quartal 2022 über die Hälfte der Passagiere noch eigene Recherchen hinsichtlich der Anforderungen an die Gesundheitsüberprüfung an und reichten zugehörige Unterlagen manuell ein.

Die Untersuchungen von SITA zeigen auch, dass Technologien in den frühen Phasen der Reise (Check-in, Bag-Tag und Bag Drop) weniger genutzt und eine manuelle Abwicklung bevorzugt wird. Dass Reisende zu Beginn ihrer Reise häufiger mit Personal interagieren möchten, dürfte wohl auf die Unsicherheit über Gesundheitsanforderungen und Reisebestimmungen zurückzuführen sein.

Zufriedenere Passagiere

Je mehr Technologie auf Reisen zur Verfügung steht, desto zufriedener sind die Passagiere, wie die Umfrage aufzeigt.

Bis zu 87% der Passagiere bewerten die Identitätskontrolle positiv, ein Anstieg von 11% gegenüber 2016. Dasselbe gilt für 84% der Passagiere bezüglich der Gepäckabholung (ein Anstieg von 9%). Dies sind auch die Bereiche, in denen Technologien am besten angenommen wurden, und zwar dank mobiler Endgeräte und automatisierter Gates: Rund die Hälfte der Passagiere erhält nun zusätzlich Echtzeit-Informationen zur Gepäckabholung.

Die Frage nach dem Wohlbefinden in Zusammenhang mit der biometrischen Identifizierung wurde mit 7,3 von möglichen 10 Punkten bewertet, was wiederum auf den Wunsch nach einem vereinfachten Reiseablauf hindeutet.

Mehr Flüge als 2023

Ein weiteres interessantes Ergebnis der Umfrage, welches wohl mit stark mit der Erholung der Nachfrage nach der Pandemie zusammenhängt, ist dass Flugpassagiere für 2023 mehr Flüge planen als vor der Pandemie. Für Geschäftsreisen werden durchschnittlich 2,93 Flüge pro Passagier und Jahr und für Freizeitreisen 3,90 Flüge erwartet.

Gleichzeitig berücksichtigen Passagiere vermehrt Nachhaltigkeitsaspekte. Rund die Hälfte würde Flughäfen und Fluggesellschaften zu schätzen wissen, die neue IT-Lösungen zur Förderung der Nachhaltigkeit einsetzen. Beinahe alle Passagiere würden durchschnittlich 11% des Ticketpreises für den Ausgleich der CO₂-Emissionen einsetzen.

Das die Kommunikation von Nachhaltigkeitsinitiativen in der Flugbranche noch Verbesserungspotential hat, zeigt die Tatsache, dass die Hälfte der Antwortenden der Ansicht sind, diese täte nicht genug in dieser Hinsicht oder angaben, dass sie es nicht wissen. (TI)

 

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