Gute Noten für Swiss Livecom

In der politischen Lobby-Arbeit erteilen die Mitglieder dem Event-Branchenverband Swiss Livecom gute Noten.
©Swiss Livecom Association

Die Event-Trendstudie 2024 zeigt bedeutende Entwicklungen in der Schweizer Livecom-Branche auf. Die Trends sind: ein Branchenwachstum, eine Zunahme
internationaler Projekte und ein verstärktes Engagement für Nachhaltigkeit.

Umfassendes Stimmungsbild

Mit der Event-Trendstudie 2024 wurde Anfang dieses Jahres bereits zum zweiten Mal nach 2022 ein umfassendes Stimmungsbild der Livecom-Branche der Schweiz gezeichnet. Christian Künzli, Präsident der an der Studie teilnehmenden Swiss Livecom Association, unterstreicht deren Wichtigkeit: «Einerseits zeigen Studien wie diese klar und deutlich auf, wie es der Branche aktuell geht. Andererseits erfahren wir aber auch, ob unsere Mitglieder mit unserer Verbandsarbeit zufrieden sind und wo wir Verbesserungspotenzial haben.»

Die Event-Trendstudie 2024 wurde von der Verbänden Swiss Livecom Association, svtb (Schweizer Verband der technischen Bühnen- und Veranstaltungsbranche), TECTUM
(Schweizer Verband der Festzeltbauer & Temporäre Bauten) und VSSA (Verein Schweizer Stadion- und Arenabetreiber) in Auftrag gegeben. Die Mitglieder der Verbände wurden im Zeitraum von Mitte Januar bis Mitte Febraur 2024 befragt. Die Rücklaufquote ist ausreichend, um von einer repräsentativen Umfrage auszugehen.

Dynamische Personalentwicklung und internationale Ausrichtung

In den letzten Jahren hat sich die Landschaft der Schweizer Event- und Livecom-Branche deutlich verändert. Trotz globaler Unsicherheiten zeigt sich ein Wachstum des Personalbestandes. Fast die Hälfte der Unternehmen verzeichnet einen Anstieg der Mitarbeiterzahlen. Diese Entwicklung spiegelt sich besonders in den Reihen der Swiss Livecom Association Mitglieder wider, von denen fast zwei Drittel in den nächsten zwei Jahren weitere Neueinstellungen planen.

Parallel dazu nimmt die Internationalisierung der Schweizer Eventbranche eine zentrale Stellung ein. Die Mitglieder des Livecom-Branchenverbandes sind besonders aktiv im internationalen Raum. Fast die Hälfte der Aufträge werden im Ausland akquiriert
und erfolgreich umsetzt. Diese Entwicklung unterstreicht nicht nur die hohe Qualität und Innovationskraft der Schweizer Eventbranche, sondern auch ihre Fähigkeit, global konkurrenzfähig zu sein und internationale Märkte zu erschliessen.

Bewusststein und Engagement für Nachhaltigkeit

Ein weiterer zentraler Aspekt der Studie ist das zunehmende Bewusstsein und das konkrete Engagement für Nachhaltigkeit in der Eventbranche. Expo Event Mitglieder nehmen hierbei eine Vorreiterrolle ein. Sie setzen konsequent auf die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in ihren Veranstaltungen und sensibilisieren ihre Kunden aktiv für ökologisch verantwortungsvolle Eventlösungen. Weiter planen 38% der Verbandsmitglieder eine Zertifizierung auf Basis der ISO-Norm 20121 Sustainability Management Systems.

Gute Noten für politische Arbeit

Lob für die politische Arbeit Von den Swiss Livecom Association-Mitgliedern sagen 77%, dass sie die die Arbeit des Verbandes schätzen. «Eine solche Bestätigung unserer Arbeit freut uns natürlich sehr», kommentiert Christian Künzli. Besonders gute Noten erhält der Verband von seinen Mitgliedern für die politische Arbeit und das Lobbying des Verbandes. Dies liegt unter anderem am aktiven und frühzeitigen Einbringen des Verbandes in das politische Geschehen. Dazu gehört auch die kürzlich veröffentlichte Vernehmlassungsantwort auf die Teilrevision des Epidemiengesetzes, die die Swiss Livecom
Association grundsätzlich begrüsst.

Trotzdem besteht i.S. Verankerung einer gesetzlichen Pflicht für finanzielle Unterstützungen der von einer behördlichen angeordneten Schliessung des Betriebes zusätzlicher Handlungsbedarf. «Es braucht im Epidemiengesetz eine Grundlage, um bei Verboten von wirtschaftlichen Handlungen aufgrund von Epidemien den betroffenen Unternehmen den Umsatzverlust entschädigen zu können. Das muss klar und deutlich festgehalten werden», so der ehemalige Präsident Christoph Kamber, welcher heute für den Verband als Delegate Political Affairs tätig ist. (MICE-tip)