Prag erweitert Hotelkapazitäten weiter

Bis 2024 werden mehrere Hotels eröffnet, die die Zimmer- und Tagungskapazitäten erhöhen werden.
©Shutterstock / zVg Prague Convention Bureau

Obwohl die Hotelkapazitäten in Prag während der Pandemie leicht zurückgegangen sind, ist die tschechische Hauptstadt nach wie vor einer der attraktivsten Hotelmärkte in Mittel- und Osteuropa. In der Rangliste von ‘Cushman & Wakefield’, die insgesamt 20 Städte in der Region bewertete, belegt Prag den ersten Platz.

Darüber hinaus werden bis Ende 2024 voraussichtlich weitere Hotels eröffnet, insbesondere im Luxussegment, die fast 2.000 Zimmer und mehr als 1.700 qm Fläche bieten.

In der ersten Hälfte 2023 wird das ehemalige Hotel Alcron, nun ‘Almanac X’, nach Umbau mit 204 Zimmern wiedereröffnet. Dem soll das neue ‘W Prague’ Hotel mit 161 Zimmern und 350 qm Fläche folgen, das derzeit mit der dem Renovieren des ehemaligen Hotels ‘Evropa’ am Wenzelsplatz entsteht. Zu den weiteren grösseren Projekten 2023 gehört auch das Hotel Mozart mit 170 Zimmern.

Zudem werden auch die Kapazitäten bestehender Häuser erweitert. Das ‘Botanique Hotel’ wird im Zuge der geplanten Renovierung um 56 auf 262 Zimmer erweitert. Auf 450 qm entstehen neue Räume mit Tageslicht. Das Hotel Carol der ‘Jan Hotels’-Gruppe wird nach dem Ausbau insgesamt 117 Zimmer bieten.

Innert zwei Jahren folgen das ‘Zleep Radlická’ der Deutschen Hospitality mit 166, des ‘Grande Amade’ Hotel mit 165 und des Motel One am Masaryk-Bahnhof mit 382 Zimmern. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 soll auch das ehemalige Hotel InterContinental unter dem Namen ‘Fairmont Golden Prague’ mit 297 Zimmern und 800 qm Fläche wiedereröffnet werden. Auch das Segment der Häuser mit weniger als 100 Betten wird wachsen. Insgesamt sollen vier solcher Boutique-Hotels eröffnet werden.

«Wir hoffen, dass auch die Projekte, die wegen der Pandemie verschoben wurden, fertiggestellt werden, wie der Bau des Hard Rock Hotels, das ursprünglich 2023 eröffnet werden sollte und mit einer Kapazität von 523 Zimmern und 5.500 qm Fläche zu den Vertretern der großen Kongresshotels gehören sollte. Ein lange angekündigtes Projekt ist auch der Bau eines Luxushotels im ‘U-Sixtů-Haus’ in der Nähe des Altstadtplatzes, das 90 Zimmer haben soll», fügt Roman Muška hinzu.

Der Direktor des Prague Convention Bureau fährt fort: «Die Liste zeigt, dass mit einem Anstieg der Hotelkapazitäten zu rechnen ist, vor allem im Bereich der Luxushotels. Dies ist für die Tourismusstrategie in Prag, die sich vom Profil der Stadt als billige Destination für Junggesellenabschiede wegbewegt, absolut notwendig. Gleichzeitig werden die Kongresskapazitäten erhöht, was dazu beitragen wird, mehr Veranstaltungen in die Hauptstadt zu holen, die sich nicht nur auf die Wirtschaft der Stadt auswirken, sondern auch soziale und bildungspolitische Auswirkungen haben.»

Trotz der schwierigen Situation und eines leichten Rückgangs der Kapazitäten hätten die Investoren und Eigentümer in den meisten Fällen nicht aufgehört, den Bau oder das Renovieren ihrer Hotels zu planen.

«Vor der Pandemie wurden mindestens 15 Konferenzhotels renoviert, und viele Betriebe nutzten die niedrige Auslastung, um das Renovieren zu beschleunigen», sagt Muška. «Vor kurzem haben wir das Andaz Prague Hotel der amerikanischen Hyatt-Kette, das Stages Hotel Prague, das Tribute Portfolio Hotel der Marriott-Kette und das neue Unterkunftskonzept The Julius Residence der Julius Meinl Gruppe begrüsst. Das neu renovierte Prague Marriott Hotel wurde um mehr als hundert Zimmer aufgestockt. Insgesamt haben all diese Veränderungen die Kapazität Prags um weitere 856 Zimmer und 1.130 m2 Tagungsfläche erhöht.» (MICE-tip)