Bernexpo Groupe mit massivem Umsatzeinbruch

Sowohl beim Umsatz wie auch beim Jahresergebnis musste ein einschneidender Rückgang verzeichnet werden.
© BERNEXPO GROUPE

Die Geschäftstätigkeit der Bernexpo Groupe wurde durch die Coronakrise im vergangenen Geschäftsjahr stark beeinträchtigt. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Jahresergebnis musste ein einschneidender Rückgang verzeichnet werden.

Das Kerngeschäft der Bernexpo Groupe ist seit März 2020 praktisch stillgelegt: Sämtliche Eigen- und Gastveranstaltungen – darunter die traditionelle Frühlingsmesse BEA oder die Fachmessen Suisse Public, Sindex und Ornaris – mussten als Folge der von Bund und Kantonen verordneten Massnahmen abgesagt oder verschoben werden. Wichtige Gastveranstaltungen, wie die Fachmesse für Land- und Forsttechnik Agrama und die Berufsmeisterschaften SwissSkills, konnten ebenfalls nicht durchgeführt werden.

Starker Umsatzeinbruch

Entsprechend negativ wirkt sich dies auf den Jahresabschluss 2020 des Live-Marketing-Unternehmens aus. Beim Umsatz ist für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Einbruch von rund 51% auf CHF 24,4 Mio. (Vorjahr: CHF 49,7 Mio.) zu verzeichnen. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) liegt bei CHF -10,9 Mio. (Vorjahr: CHF 8,8 Mio.) und das konsolidierte Jahresergebnis beträgt CHF -16,1 Mio. (Vorjahr: CHF 2,1 Mio.).

«Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind für unser Unternehmen einschneidend», erklärt Franziska von Weissenfluh, Co-Präsidentin des Verwaltungsrates. «Da unsere Geschäftstätigkeit durch hohe Fixkosten geprägt ist und einer personalintensiven Planungszeit bedarf, wirken sich unsere umfangreichen Kostensenkungs- und Restrukturierungsmassnahmen erst mit relativ grossen zeitlichen Verzögerungen aus. Der aufgrund des Geschäftsverbots wegfallende Umsatz und die hohen Fixkosten schlagen hingegen in unserer Erfolgsrechnung direkt auf Gewinn- bzw. Verlustebene zu Buche.»

Verzicht auf Dividende und GV in angepasster Form

Wegen der durch die Coronakrise auf unbestimmte Zeit vorherrschenden Ungewissheit sowie den aktuell beanspruchten Covid-19-Krediten des Bundes beantragt der Verwaltungsrat der kommenden Generalversammlung vom 11. Mai 2021, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Mit diesem Schritt soll gewährleistet werden, dass ausreichend liquide Mittel für das operative Kerngeschäft zur Verfügung stehen und die BERNEXPO GROUPE die Krise schadlos meistern kann. Aus Sicherheitsgründen findet auch die diesjährige Generalversammlung ohne die Anwesenheit der Aktionärinnen und Aktionäre statt.

Ausgeglichenes Resultat im Fokus

Das Umfeld wird entsprechend den anhaltenden Corona-Restriktionen auch im Jahr 2021 schwierig bleiben. «Mit den eingeleiteten Massnahmen setzen wir alles daran, im laufenden Jahr ein ausgeglichenes Resultat zu erwirtschaften. Sobald die Pandemie überwunden ist, gehen wir davon aus, dass ein sehr grosses Bedürfnis nach persönlichen Begegnungen besteht und dies einen Aufschwung unserer Geschäftstätigkeit auslösen wird», erklärt Franziska von Weissenfluh weiter. Zudem kommen im laufenden Jahr mehrere Online-Formate zur Austragung, welche die Bernexpo Groupe entwickelt hat. (MICE-tip)