Das Gastgewerbe ist enttäuscht

Die zögerliche Vorgehen des Bundesrats verschärft die Situation im Gastgewerbe weiter.
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Die Restaurants dürfen weder den Innen- noch den Aussenbereich öffnen. Die Enttäuschung im Gastgewerbe ist immens. Dieses überaus zögerliche Vorgehen des Bundesrats verschärft die Situation im Gastgewerbe weiter. Es bleibt absolut unverständlich, weshalb der Bundesrat den Branchenlockdown nicht sofort aufheben will. Der Branchenverband GastroSuisse verschafft sich in einer Medienmitteilung Luft.

Das Hin und Her des Bundesrats geht weiter. Kürzlich schlug er vor, am 22. März den Aussenbereich der Restaurants zu öffnen. Nun kehrte der Bundesrat von seinem Vorschlag ab. Doch in eine ganz andere Richtung: Er hält am Berufsverbot fürs Gastgewerbe fest. Die Aussenbereiche dürften, wenn überhaupt, frühestens Ende April wieder ein Thema sein. Damit ignoriert der Bundesrat nicht nur den Wunsch der Bevölkerung. Die Mehrheit wollte nämlich, dass die Restaurants umgehend wieder geöffnet werden. Der Bundesrat stellt sich mit diesem Entscheid auch gegen die Kantonsregierungen. Diese unterstützten nämlich einstimmig die Öffnung der Aussenbereiche, die Hälfte beantragte sogar, dass auch die Innenbereiche jetzt wieder geöffnet werden.

Noch vor einer Woche hoffte das Gastgewerbe drauf, dass der Bundesrat zumindest eine Perspektive, eine Planungssicherheit gibt. Doch nicht einmal das attestierte er der Branche. Ob und wann die Innenbereiche geöffnet werden können, liess der Bundesrat weiterhin offen. Tragisch bleibt auch, dass die A-fonds-perdu-Beiträge nicht ankommen und sich im Parlament in der beendeten Session keine Mehrheit für die Streichung von Ungleichbehandlungen und Ungerechtigkeiten gefunden hat. (MICE-tip)