Die Baselworld steht vor dem Ende

Das Ende der Messe ist auch ein herber Schlag für die MCH Group.

Die Baselworld, bis dato die grösste Uhrenmesse der Welt, steht vor dem Ende. Denn die Marken Rolex, Patek Philippe, Chanel, Chopard und die Rolex-Tochter Tudor kündigten in einer gemeinsamen Erklärung an, der Uhrenmesse den Rücken zu kehren. Sie wollen sich der Genfer Konkurrenzmesse Watches & Wonders (vormals SIHH) anschliessen, die im April des nächsten Jahres stattfinden soll. Bereits 2019 hatte die Swatch Group mit ihren Marken Omega, Longines und Blancpain nicht mehr an der Baselworld teilgenommen.

Das Ende der Baselworld ist auch ein herber Schlag für die MCH Group. Der Kanton und die Stadt Zürich, Basel-Stadt und Basel-Landschaft gehörten zu den wichtigsten Aktionären der MCH Group. Neben dieser Tatsache macht der MCH Group auch die Corona-Krise zu schaffen: Ihr droht 2020 ein weiteres negatives Geschäftsjahr. Damit gerät die Gruppe wegen der schon bestehenden Schuldenlast noch mehr in Bedrängnis. Die MCH Group macht schon länger wegen grossen Verlusten von sich reden.

Neben der Baselworld hat die MCH Group wie die Giardina in Zürich und die Art Basel Hongkong. Auch die SmartSuisse Mitte März fiel aus. Weitere kleinere Schauen dieses Frühjahr wie etwa die Gesundheitsmesse Lebenskraft Ende März fielen ebenso dem Virus zum Opfer. Die wichtigste Messe, die Art Basel, wurde von Mitte Juni in den September verschoben. Die Kunstmesse ist wohl die profitabelste der Gruppe. (MICE-tip)