Die Restaurants in allen Teilen der Schweiz klagen über Umsatzeinbussen. Denn viele ihrer Gäste arbeiten von zu Hause oder meiden die Restaurants. Was die Situation für viele Mitarbeitende in der Gastronomie schwierig macht, dass sie in Teilzeitpensen oder im Stundenlohn angestellt sind. Diese Menschen haben daher eher kleine Einkommen, wenn diese wegfallen, ist die Existenz bedroht. Gewerkschaftssekretär Daniel Lampart erklärt gegenüber dem «Tages Anzeiger», dass er von mehreren Hotels wisse, die ihre Stundenlöhner entlassen haben. Es treffe ausgerechnet Menschen, die sowieso in schwierigen Verhältnissen leben. Zudem sei es im Moment ein Ding der Unmöglichkeit eine neue Stelle zu finden, da viele Firmen einen Einstellungsstopp erlassen hätten.
Kurzarbeit kann solche Zeiten überbrücken, aber wenn die Betriebe die Löhne gar nicht mehr bezahlen können, nützt auch das nichts. «Mit Kurzarbeit kann man die Löhne und Arbeitsplätze in vielen Fällen sichern. Der Bund und die Kantone müssen aber auch in aussergewöhnlichen Situationen garantieren, dass die Löhne weiterbezahlt werden», erklärt Daniel Lampart,
Eine solche Absicherung würde den Staat Milliarden von Franken kosten. Lampart meint jedoch, dass eine weitreichende Garantie des Staates würde generell das Vertrauen stärken und das Funktionieren der Wirtschaft auch in der Krisenzeit erleichtern. Je mehr der Staat absichere, desto weniger werde der Fall eintreten, dass er tatsächlich zahlen muss, ist der Gewerkschaftssekretär überzeugt. Dazu komme: Der Staat ist in der Verantwortung, weil er die Epidemie-Massnahmen erlässt. (MICE-tip)