Faszination Tourismus – eine Erfolgsgeschichte

Das im Lockdown entwickelte E-Learning Programm für Mitarbeitende aus dem Tourismus nutzen 500 Interessierte.
©Swiss-image.ch, Ivo Scholz

Als Unterstützung für die Tourismusbranche bot die Forschungsstelle Tourismus des CRED-T der Universität Bern und die IST, Höhere Fachschule für Tourismus in Zürich / Lausanne während dem Lockdown ein gemeinsam entwickeltes E-Learning Programm für Mitarbeitende aus dem Tourismus an. Das Programm bestand aus mehreren Themen-Modulen, welche je nach Interessen frei gewählt werden konnten.

Das «Faszination Tourismus-Programm» ist nun abgeschlossen und die Auswertungen liegen vor. «Wir haben sehr positive Reaktionen erhalten. Das Angebot haben wir ursprünglich für Tourismus-Organisationen im Incoming-Bereich angedacht und wir erwarteten etwa 60 Teilnehmende», erklärt Hanna Rychener Kistler, Direktorin der IST. Das Angebot stiess dann aber im gesamten Tourismus, auch in der Reisebranche und bei den Airlines auf grosses Interesse. Die Verantwortlichen ergänzten darum das Programm, das 14 Module beinhaltete, mit einem 15. Modul, welches speziell auf die Reisebranche fokussierte mit dem Titel «Welches sind die Perspektiven für die Reisebranche?». «Schliesslich nahmen über 500 Interessierte aus der Tourismusbranche teil», freut sich Hanna Rychener Kistler. Wer alle Module und alle Live Sessions besucht und zudem die Schlussevaluation ausgefüllt hatte, durfte ein Zertifikat beantragen. «Wir haben 171 Zertifikate ausgestellt.»

Hanna Rychener Kistler will die Module auf Französisch übersetzen lassen. Diese sollen dann den Tourismusschulen und bei Bedarf den Tourismusorganisationen in der Romandie dienen. Grundlage für die Module war das Lehrbuch «Grundkenntnisse Tourismus» von Monika Bandi Tanner, Co-Leiterin Forschungsstelle Tourismus sowie Hansruedi Müller, Tourismusprofessor an der Universität Bern. Es gebe kein vergleichbares Tourismus-Grundlagenbuch auf Französisch.

Hanna Rychener Kistler will mit dem Werk gezielt an diverse Tourismusorganisationen gelangen, wie zum Beispiel die Bergbahnen Schweiz oder an die Airlines oder TO, die so etwas interessieren könnte. Allerdings werde es in Zukunft nicht mehr kostenlos sein. (DOE)