Gebannter Blick auf den Ständerat

Der Expo Event Verband appelliert an den Ständerat dem Anliegen der Branche Rechnung zu tragen und den Schutzschirm gutzuheissen.
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Nach dem Nichteintreten des Ständerates in der letzten Sitzung, kommt das aktuell wichtigste Anliegen der Veranstaltungsbranche der Schweiz, der Schutzschirm (Art. 11a), nochmals vor den Ständerat. Nachdem der Nationalrat sich bereits zweimal klar und deutlich für den Schutzschirm ausgesprochen hat, war der Ständerat mit dem vorliegenden Antrag noch nicht zufrieden. Nun wurde in intensiven Verhandlungen und klärenden Gesprächen noch weiter präzisiert, sodass der Vorschlag nun auch für den Ständerat passen dürfte. Somit darf davon ausgegangen werden, dass die ganze Schweizer Veranstaltungsbranche mit Spannung die Debatte im Ständerat verfolgen wird.

Die ganze Branche leidet seit über einem Jahr durch den faktischen Lockdown und dem Veranstaltungsverbot und braucht dringend eine Perspektive und ein Neustart mit kalkulierbarem Risiko. Der Schutzschirm stellt sicher, dass die Veranstaltungsbranche die nötigen Planungsarbeiten für die Veranstaltungen, welche ab dem Sommer durchgeführt werden sollen ab sofort wieder aufnehmen kann. Da per jetzigem Datum aber niemand verlässlich die epidemiologische Lage für die Sommermonate voraussagen kann, brauchen die Veranstalter eine Sicherheit. Der Schutzschirm «versichert» die jetzt nötigen Planungsarbeiten, falls die Veranstaltungen erneut abgesagt, verschoben oder stark reduziert durchgeführt werden können. Ohne diese Sicherheit kann sich die arg gebeutelte Veranstalterbranche keine Abenteuer erlauben und keine Veranstaltungen planen. Der erneute Umsatzausfall des Sommergeschäftes würde die ohnehin schon dezimierte Veranstaltungsindustrie erneut hart treffen und weitere Arbeitsplätze vernichten.

Der Expo Event Verband, welcher den Antrag mit 15 Partnerverbänden lancierte, appelliert an den Ständerat dem berechtigten Anliegen der Branche Rechnung zu tragen und hofft, mit den nun erfolgten Präzisierungen die Anforderungen an den Ständerat erfüllt zu haben. Dazu Verbandspräsident Christoph Kamber: «Eine ganze Branche erwartet nun ein klares Zeichen der Politik. Wir tragen die weiterhin nötigen Massnahmen zur Pandemiebekämpfung mit, erwarten aber im Gegenzug, dass auch unseren Anliegen Rechnung getragen wird. Der Schutzschirm ist eine faire und zukunftsgerichtete Initiative mit Potenzial und löst die angezogene Handbremse auf eine intelligente Art und Weise!»