KLEINE SCHRITTE MIT GROSSER WIRKUNG
Bewusstmachen, Bewahren, Fördern. Was klingt wie ein Auszug aus einem verstaubten Leitbild, ist aktueller denn je. Denn mit der Problematik des Reisens und den Herausforderungen, die ein Zusammenkommen in grösseren Gruppen mit sich bringen, wird nachhaltiges Planen immer wichtiger. Wie reist man wohin? Wo liegt Gutes nah?
Im Kanton Bern ist der Schritt zu klimaschonenden Seminaren, Tagungen und Meetings
zum Glück nie weit. Zahlreiche Locations bieten echte Nachhaltigkeit und leben den Umgang mit wertvollen Ressourcen vorbildlich vor. So gehören bei vielen Angeboten die Gästekarten als Gratistickets für den öffentlichen Verkehr und Ladestationen für Elektrofahrzeuge, umfassende Recyclingkonzepte und griffige «Food Waste»-Strategien zu den ökologischen Philosophien. Dass diese nicht nur leere Versprechen sind, dafür sorgt die anerkannte Zertifizierung «Swisstainable» von Schweiz Tourismus. Dieses Label
garantiert nachhaltiges Wirken, umsichtiges Bewahren und gezieltes Nutzen regionaler Ressourcen
VOM EINBUCHTEN BIS AUSBLICKEN: ENERGIE UND UMWELTBEWUSSTE LOCATIONS
Hotel Seaside Spiez
Die angeblich schönste Bucht Europas hat nicht nur blaues Wasser, sondern auch eine grüne Seite: Im Hotel «Seaside» in der Bucht von Spiez produziert zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage auf sieben Dächern des Hotels Ökostrom. Zudem sorgen wassersparende Joulia-Duschbrausen in den Zimmern für eine clevere Wärmerückgewinnung und kurze Lieferwege im Gastrobereich für Effizienz, stammen doch alle Fleisch- und Charcuterie-Produkte aus der eigenen Metzgerei.
In sämtlichen Räumen für Meetings und Tagungen sind im Seehotel oberhalb des Spiezer
Bootshafens «Hybrid-Seminare» möglich. Doch nichts geht über den persönlichen Austausch und das gemeinsame Erlebnis. Im Hotel Seaside werden inspirierende Auszeiten und Tapetenwechsel liebevoll und professionell organisiert. Vom Grillkurs bis zum Ausflug – alles aus einer Hand ist hier garantiert.
Berghaus Niesen Kulm
Wer mit seinen Ideen hoch hinaus will, für den bietet sich der Niesen auf über 2’300 Metern
über Meer als sozusagen «natürliche» Location an. Das historische Berghaus und der moderne Glaspavillon ist mit der romantischen Standseilbahn, die ihren Strom ausschliesslich mit der Wasserkraft aus der Schweiz deckt, in kurzweiligen 30 Minuten erreichbar. Oben angekommen begeistert die Natur und die grandiose Aussicht auf die Hochalpen und die Jurakette in eindrücklicher Art.
Um zum Beispiel einem Sales Meeting den richtigen Rahmen zu geben, bietet der Seminarraum «Blüemlisalp» und zwei zusätzliche Gruppenräume diverse Dispositionen, wobei modernste Infrastruktur immer zur Grundausstattung gehört. Nachhaltigkeit ist bei einem Bergerlebnis hier oben natürlich Pflicht, so werden unvermeidbare Speiseabfälle in der Biogasanlage Frutigland zu Treibstoff verarbeiet. Mit diesem Treibstoff wird auch der Lastwagen des Wäschepartners betrieben, was die Lieferung der Wäsche fast klimaneutral macht. Ganz nach dem Prinzip einer «dreidimensionalen» Nachhaltigkeit mit sorgfältigem Umgang, erfolgreichem Tun und vorausschauendem Handeln.
Golfhotel Les Hauts de Gstaad & Spa
Ebenfalls umgeben von herrlicher Natur liegt das Golfhotel «Les Hauts de Gstaad & Spa» in
Saanenmöser, auf der Sonnenterrasse von Gstaad. Hier, nahe den Bergbahnen und dem
Bahnhof, sind nicht nur die Zimmer im Alpenchic-Stil eingerichtet, auch der Plenarsaal und
die fünf Gruppenräume überzeugen mit viel Holz, Tageslicht und Variabilität. Wer Durst hat, stillt diesen mit wohlschmeckendem Trinkwasser, welches aus dem nahen Wasserreservoir Bergmatte kommt.
«Food Save Berner Oberland», so heisst das Food Waste-Programm, bei welchem das Golfhotel angeschlossen ist und damit nachhaltig Essensabfälle reduziert und sinnvoll wieder verwertet. Die hauseigene Hotelwäsche wird zudem in einer zentralen Wäscherei in Saanen gewaschen, damit umweltbelastende Fahrten ins Unterland vermieden werden können. Diese klimaschonende Zusammenarbeit mit Hotels von Gstaad und Umgebung existiert übrigens bereits seit 1968 – und ist die einzige Hotelzentralwäscherei schweizweit, die von den Hotels selber betrieben wird.
Kursaal Bern
Als Gründungsmitglied der Klimaplattform der Stadt Bern ist der Kursaal Bern sozusagen ein Nachhaltigkeitsbetrieb der ersten Stunde. Seit 2006 setzt er sich für eine deutliche Reduktion des CO2-Ausstosses ein und kämpft ebenso aktiv und entschlossen gegen Food Waste. Etwas oberhalb der Altstadt von Bern ermöglichen diverse Raumgrössen jede Art von Veranstaltung: Vom ruhigen Strategiemeeting bis zur rauschenden Jubiläumsfeier. Dabei können jeweils Räume gewählt werden, die entweder Einblick in den idyllischen Garten oder Ausblick auf Bern und die Alpen geben.
Mit der Verpflichtung bei «myclimate – Cause We Care» leistet der Kursaal Bern einen wichtigen Beitrag an ein Klimaschutzprojekt und reduziert so weit wie möglich die firmeneigenen Emissionen. Zu diesem Engagement für die Umwelt gehört auch das Angebot der plastikfreien Hotelzimmer. Allerdings ist nicht nur das Reduzieren ein wichtiges Anliegen, sondern auch das Nutzen eigener Ressourcen. So gibt es im Kursaal zum Brunch hauseigenen Honig, der auf dem Dach in eigenen Bienenstöcken gesammelt wird.
BERNEXPO Bern
Die BERNEXPO ist als Ausrichter der jährlich stattfindenden BEA und vieler weiterer Messen
schweizweit bekannt. Auch die alte Festhalle auf dem BERNEXPO-Areal war fester Bestandteil der Musik-, Event- und Messebranche. War ein Bestandteil deshalb, weil die Festhalle bis im Frühling 2025 durch einen Neubau ersetzt wird und so Platz für Grossanlässe bis zu 9’000 Personen bietet. Ein nachhaltiger Ausblick, wird doch die
neue Eventhalle mit einer hauseigenen Photovoltaik-Anlage betrieben und in Sachen Energieeffizienz neue Massstäbe setzen.
Mit der ISO-20121-Zertifizierung hat die BERNEXPO bereits jetzt einen nächsten Schritt
zu noch mehr Nachhaltigkeit gemacht. In den diversen Räumen für internationale Kongresse, branchenspezifische Veranstaltungen oder auch «Breakouts» in kleinerem Rahmen steht modernste Technik zur Verfügung. Und mit der neuen Pro-Person-Pauschale ist die gesamte Standardinfrastruktur bereits miteingerechnet.
VOM KNÜPFEN BIS GLEITEN: RESSOURCENUND KLIMASCHONENDE RAHMENPROGRAMME
Seilbrückenbau über die Gletscherschlucht bei Grindelwald
- Gemeinsam am selben Strick ziehen, um erfolgreich zu sein? Der Spruch selber mag abgedroschen klingen, er stimmt aber nach wie vor. Besonders wenn es darum geht, in Handarbeit eine Seilbrücke zu bauen und diese anschliessend zu begehen. Möglich wird dieses naturnahe Alternativprogramm zum Seminartag in der Schlucht des Unteren Grindelwaldgletschers bei Grindelwald. Die Brücke wird halten, dafür bürgen die Instruktoren. Aber halten auch die Nerven der Teilnehmenden?
Führung durch das Kraftwerk Oberhasli
- Rauf und runter, hell und eher dunkel, zu Fuss und unter Tage: Eine Führung durch das Kraftwerk am östlichsten Ende des Berner Oberlandes, zuhinterst im Haslital, bietet alle Facetten. Dort, wo Strom für rund eine Million Haushalte produziert wird, tauchen Sie sinnbildlich ein in die Welt der natürlichen Wasserkraft und der unterirdischen Anlagen der Kraftwerke Oberhasli und erleben Sie die Magie der Grimselwelt hautnah.
Besuch des Freilichtmuseums Ballenberg
- Hobeln, Backen, Käse machen: Das Freilichtmuseum Ballenberg und seine Rundum-Erlebnisse bieten längst vergessene Tätigkeiten oder frischen diese wieder auf. Bestens erreichbar in der Gruppe mit Bus, Bahn oder Schiff, lässt sich auf einer thematischen Führung einen Blick in die Küchen und Stuben der historischen Gebäude werfen. Und gemeinsam während eines Workshops mal so richtig «Hand anlegen».
Bienenhonig-Workshop in Gstaad
- Süsses Gold, direkt aus der Natur: Ein lehrreicher Workshop zeigt im Hotel The Alpina
Gstaad die unbekannte, aber umso faszinierendere Welt der Bienen und der Honigproduktion. Bestens geschützt erfahren die Teilnehmenden vom einheimischen Imker alles Wissenswerte und entdecken auf spielerische Art, wie Honig entsteht und was die fleissigen Bienen dazu benötigen. Wussten Sie zum Beispiel, dass eine Sommer-Honigbiene nur rund 35 Tage lebt? Und was passieren würde, wenn es keine Bienen mehr gäbe?
Führung mit herrlichem Kräuterduft als Erlebnis
- Im Simmental und sonst nur am Mittelmeer zu finden: Die herrlich duftenden Kräuter, die aufgrund der überdurchschnittlichen Sonneneinstrahlung des Simmentals hier wachsen, werden unter anderem für feinste Kräutersalzmischungen, Sirups und Tees verarbeitet. Wie genau das geht und was es braucht, damit die Alpenkräuter auch höchsten kulinarischen Ansprüchen genügen, erleben Sie mit Ihrem Team auf einer ganzjährig möglichen Führung durch die Produktionsstätte der Swiss Alpine Herbs in Därstetten.
Kochhappening Bern: Gemeinsam gegen Food Waste
- Rest(en)los glücklich: Food Waste ist weltweit ein Thema, das die Menschen umtreibt. Was wir bei uns und in der eigenen Küche tun können, um Abfälle und Resten weiterzuverwenden, zeigt das Kochhappening «Die Null-Resten-Küche von foodwaste.ch» in Bern. Während des äusserst lehrreichen Events verraten die Macher allerlei Tipps, um das Budget und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Lernen und gemeinsam geniessen also, mit nachhaltigem Effekt für alle, die mit dabei sind.
UNESCO-Altstadtbummel durch Bern
- Lauben, Münster, Zytglogge: Wer kennt sie nicht, die vielen herrlich schönen Ecken und Besonderheiten der Schweizer Bundesstadt. Dass das UNESCO-Welterbe noch viel mehr zu bieten hat als Postkartenidylle und Historieromantik, zeigt sich aber erst auf einem geführten «Altstadtbummel». Auf dieser gemütlich-kurzweiligen Tour durch die Altstadt Berns lacht man über lustige Anekdoten und erfährt alles Wissenswerte zur 800-jährigen Stadtgeschichte.
Kulinarische Tour durch die Bieler Altstadt
- Streifzug mit köstlichen Zwischenhalten: Die «nourritour», ein kulinarischer Rundgang durch die Bieler Altstadt, ist wahrlich eine Entdeckung. Man flaniert durch hübsche Gassen und geniesst – mal süss, mal salzig – die sieben kulinarischen Zwischenstopps. Während dem Streifzug werden regionale und hausgemachte Spezialitäten degustiert und man erfährt Spannendes über die Produzenten und ihre Produkte.
Fahrt auf dem Elektromotorschiff Mobicat
- 33 Meter lang und fast 12 Meter breit: Die «Mobicat», das solarbetriebene Elektro-Motorschiff, gleitet seit dem Gewinn des Schweizer Solarpreises 2019 erst recht ausgezeichnet über das Wasser des Bielersees. Der Solarkatamaran versorgt sich selber mit Strom und führt die überflüssige Energie sogar ins Bieler Stromnetz. Damit bietet er perfekte Voraussetzungen für einen klimaschonenden Teamevent auf dem See, insbesondere auch mit einer bordeigenen Musik- und Mikrofonanlage, Beamer und Leinwand.
