Logiernächte: Tiefschlag im Januar

Der Rückgang um 6,8% wird auf die schlechten Schneeverhältnisse zurückgeführt.
Schweiz, Winter

Im Vorjahresvergleich verzeichnete die Schweizer Hotellerie im Januar 2016 mit insgesamt 2,6 Mio. Logiernächten einen Rückgang um 6,8%. Insgesamt 1,3 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto ausländischer Gäste, was einem Rückgang von 8,4% entspricht. Die inländischen Gäste generierten ebenfalls 1,3 Mio. Logiernächte, was eine Abnahme von 5,2% bedeutet. Der markante Rückgang wird auf die ungünstigen Schneeverhältnisse zurückgeführt.

Der Rückgang von Besuchern aus Europa betrug 11,2%, aus Deutschland gar 14,6%, gefolgt von Russland (-28%), Frankreich (-8,9%) sowie die Niederlande (-19,9%). Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Rückgang um 0,4%. Mit -28,5% verzeichnete Brasilien die stärkste absolute Abnahme dieses Kontinents. Aus den USA resultierte hingegen ein Plus von 8,8%. Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent blieb stabil (+0,2%). Die Golfstaaten legten um 16,1% zu, während aus Korea (-8,8%), Japan (-6,2%) und China (-1,0%) ein Rückgang zu verzeichnen war.

Zehn der vierzehn Tourismusregionen verbuchten im Januar 2016 gegenüber Januar 2015 einen Logiernächterückgang. Die Bergregionen wiesen die markantesten Abnahmen auf. Graubünden verzeichnete mit einem Minus von 106’000 Logiernächten (-16,3%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Das Wallis registrierte eine Abnahme um 36’000 Logiernächte (-8,8%) und das Berner Oberland ein Minus von 20’000 Einheiten (-7,0%). Auch in den Regionen Luzern/Vierwaldstättersee (-15‘000 Logiernächte/-7,6%) und Bern (-7300/-10,9%) waren die Logiernächte rückläufig. Demgegenüber verzeichnete die Region Basel mit einem Plus von 9000 Logiernächten (+9,9%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt die Region Jura & Drei-Seen-Land mit einer Zunahme von 2200 Einheiten (+5,0%). Diese provisorischen Zahlen gab das Bundesamt für Statistik am Montag bekannt. Foto: Schweiz Tourismus/Swiss-Image.ch/Jan Geerk.