Die Andermatt Swiss Alps Gruppe verzeichnete 2022 eine deutliche Nachfragezunahme. Die Immobilienverkäufe konnten gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf CHF 151,1 Mio. gesteigert werden. Unter Berücksichtigung des Einmaleffekts aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen (Transaktion mit Vail Resorts, Inc. bezüglich Andermatt-Sedrun Sport AG) erzielte die Andermatt Swiss Alps Gruppe im Geschäftsjahr 2022 einen Nettogewinn in der Höhe von CHF 34,3 Mio. Aufgrund der starken Nachfrage aus der Schweiz und verschiedenen internationalen Märkten plant die Andermatt Swiss Alps Gruppe in den kommenden Jahren Investitionen von rund CHF 500 Mio. in Andermatt und Sedrun.
Erstmals Gewinn
Die Andermatt Swiss Alps Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von
CHF 180,9 Mio. (Vorjahr bereinigt CHF 180,5 Mio.). Der Bruttogewinn beläuft sich auf CHF
42,4 Mio. Gegenüber 2021 entspricht dies einer Steigerung um CHF 1,4 Mio.; die
Bruttogewinnmarge verbesserte sich um knapp 1% auf 23,5%. Die Andermatt Swiss Alps Gruppe kann erstmals seit Gründung konsolidiert ein positives Nettoresultat erzielen. Zusammen mit dem Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen und dem Einmalgewinn aus der Transaktion mit Vail Resorts, Inc. bezüglich Andermatt-Sedrun Sport AG resultiert ein Nettogewinn von CHF 34,3 Mio. (Vorjahr Nettoverlust von CHF -8,0 Mio.). Seit Projektstart 2007 bis Ende 2022 wurden insgesamt rund CHF 1,4 Mrd. investiert
«Die anhaltend wachsende Nachfrage in Andermatt und die erneute Steigerung des
Bruttogewinns trotz eines herausfordernden Marktumfelds sind sehr erfreulich. Die Tatsache, dass wir inklusive des Einmalgewinns aus der Transaktion mit Vail Resorts, Inc. erstmals einen Gewinn schreiben konnten, ist ein Meilenstein für die Andermatt Swiss Alps Gruppe», so CEO Raphael Krucker. «Dieses Ergebnis war nur möglich dank dem ausserordentlichen Einsatz aller Mitarbeitenden, Partner, Kunden, Gäste und Aktionäre. Wir sind zuversichtlich, dass die Andermatt Swiss Alps Gruppe optimal positioniert ist und sich auch in Zukunft positiv weiterentwickeln wird.»
Plus 24% Immobilienverkäufe
Die Immobilienverkäufe beliefen sich 2022 auf CHF 151,1 Mio. (Vorjahr CHF 122,0 Mio.).
Dies entspricht einer Zunahme um rund 24%. Die Nachfrage hat sich damit weiter
beschleunigt, nachdem schon in den beiden Vorjahren ein Höchststand erzielt worden war.
Die starke Nachfrage ist insbesondere auf die Vielfalt und die hohen Qualitätsstandards des
Immobilienangebots wie auch auf die Modernisierung der Destination als Ganzes
zurückzuführen.
Das Unternehmen konnte 2022 70 Wohnungen (Vorjahr 92 Wohnungen) verkaufen. Der
durchschnittliche Quadratmeterpreis erhöhte sich um 17% auf über CHF 17’500. Die
Quadratmeterpreise in Andermatt Reuss haben sich zwischen 2012 und 2022
durchschnittlich um über 50 Prozent erhöht. Per Ende Geschäftsjahr 2022 waren von total
665 fertiggestellten bzw. sich im Bau befindlichen Wohnungen und Hotel Residenzen deren
650 verkauft. 70% der Käuferinnen und Käufer leben in der Schweiz, je 15% teilen sich auf
Europa und den Rest der Welt auf.
Hohe Nachfrage bei Hotels und Vermietungen
Das Fünf-Sterne-Deluxe-Hotel The Chedi Andermatt erzielte 2022 eine Ganzjahresauslastung von 68% (Vorjahr 70%). Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück auf CHF 41,4 Mio. (Vorjahr CHF 43,5 Mio.) Die Zahl der Gäste nahm um 9,7 Prozent ab auf 58’585 (Vorjahr 64’887). Der leichte Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass das Hotel aufgrund von Unterhaltsarbeiten länger geschlossen bleiben musste als in der Vorjahresperiode.
Das Radisson Blu Hotel Reussen konnte den Umsatz auf CHF 15,0 Mio. steigern (Vorjahr
CHF 14,6 Mio.). Mit 66’618 Gästen (plus 1% gegenüber Vorjahr) erreichte das
Radisson Blu Hotel Reussen eine Auslastung von rund 48 Prozent, die in den ersten Monaten 2023 bereits deutlich übertroffen wurde.
Erfreulich entwickelte sich auch die Vermietung von Ferienwohnungen unter der Marke
Andermatt Alpine Apartments; der Umsatz erhöhte sich um 24% auf CHF 3,2 Mio.
(Vorjahr 2,6 Mio.). Die Anzahl Ferienwohnungen im Vermietungspool konnte gegenüber dem Vorjahr um ca. 50% gesteigert werden und umfasste Ende 2022 143 Objekte.
Fast 600 Mitarbeitende
Die Andermatt Swiss Alps Gruppe mit den Hotels The Chedi Andermatt und Radisson Blu
Hotel Reussen beschäftigte Ende 2022 576 Mitarbeitende. 84 Prozent sind in einer
Ganzjahresanstellung tätig. Die Unternehmensgruppe beschäftigt Mitarbeitende aus 42
Nationen. Dazu zählen 13 Lernende und 19 Praktikantinnen und Praktikanten. Im
Jahresdurchschnitt bietet die Andermatt Swiss Alps Gruppe 483 Vollzeitstellen an. Weitere
452 Mitarbeitende sind bei der Andermatt-Sedrun Sport AG angestellt (davon 96
Ganzjahresstellen).
Zukünftige Investitionen von CHF 500 Mio.
Die Andermatt Swiss Alps Gruppe zeigt sich bezüglich der näheren Zukunft optimistisch.
«Dank der Partnerschaft mit Vail Resorts und der stärkeren Zusammenarbeit mit Orascom
Development Holding sind die Weichen für ein profitables Wachstum gestellt. Geplante
Investitionen von rund CHF 500 Millionen in den kommenden Jahren werden die Attraktivität der Destination und damit den Wert bestehender und neuer Immobilien weiter steigern», so CEO Raphael Krucker.
Für das Jahr 2023 sind der Bau von sechs Apartmenthäusern sowie erste Arbeiten für das
neue Lifestyle- und Sporthotel geplant. Im Dorfteil Andermatt Reuss entsteht bis Ende 2024 eine neue Einkaufs- und Gastronomiezone. Diese beinhaltet zwölf Flächen für den
Detailhandel und drei für die Gastronomie.
Andermatt Swiss Alps fokussiert auf die Zusammenarbeit mit starken Partnern wie dem aus
Mallorca, Ibiza und Zaknythos bekannten Cotton Club, der ab Winter 2023/24 das The Swiss House am Golfplatz führen wird. Der Dreisternekoch Andreas Caminada wird im Spätherbst 2024 ein Restaurant unter dem Brand Igniv eröffnen. Weitere Kooperationen mit starken nationalen und internationalen Marken sind in Vorbereitung. Bereits im August 2023 wird eine Drogerie eröffnen. (MICE-tip)