Tonhalle-Gesellschaft Zürich wird AG

Ob damit der Weiterbetrieb der Tonhalle Maag gesichert ist, steht nicht fest.
© Hannes Henz

Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich, die seit 1895 ein Verein ist, ändert seine Rechtsform zu einer Aktiengesellschaft. Grund dafür ist laut der «Bilanz», mit der Interimsspielstätte Tonhalle Maag zusammen. Der zu einem Grossteil aus eigener Hand finanzierten Saal in der Maag-Halle, die nötige Verdoppelung des Technik-Teams und die um 200 geringere Zahl der Plätze haben die Bilanz stark belastet. Offenbar sterben der Tonhalle-Gesellschaft die Mitglieder weg und die Nachfrage nach Konzertbesuchen anlässlich von Firmenanlässen.

Insgesamt werden 26‘5000 Aktien emittiert. Die Stadt Zürich übernehme für diene Summe von 250‘000 Franken 2500 Papiere. Die restlichen 24‘000 Stück mit einem Wert von 100 Franken werden als Liebhaberaktien zu einem Preis von 400 Franken verkauft. Der Präsident der Tonhalle-Gesellschaft, Martin Vollenwyder, rechnet mit einem Agio von 7,2 Millionen Franken, die das Weiterbestehen des Orchesters sichern würde.

Ob damit auch den Weiterbetrieb des Provisoriums für die im Umbau befindliche Tonhalle, die Tonhalle Maag gesichert ist, steht in den Sternen. Denn es ist noch überhaupt nicht klar, was mit dem Provisorium geschehen soll. Viele möchten, dass es weiter betrieben wird, aber die Finanzierung ist nicht gesichert. (MICE-tip)