Von 1000 Schweizern will über die Hälfte auch diesen Sommer verreisen

Ein Drittel der Befragten gibt an, häufiger Ferien in der Schweiz verbringen zu wollen.
Sion / ©Schweiz Tourismus

Das Online-Reiseportal Ebookers hat in einer repräsentativen Umfrage 1000 Menschen in der Schweiz gefragt, wie die Corona-Krise ihre Reiseplanung für die kommenden Monate beeinflusst. Eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer plant weiterhin private Reisen für dieses Jahr: Etwas mehr als die Hälfte (52%) plant zum Befragungszeitpunkt, in diesem Sommer nach wie vor zu verreisen. Ein Fünftel beabsichtigt, erst zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr zu reisen (19%) oder bereits geplante Reisen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben (21%). Je 16% planen, ihre Ferien dieses Jahr voraussichtlich in der Schweiz zu verbringen oder kurzfristig zu buchen.

Ziele in der Schweiz dürften Zuwachs erhalten

Auch auf die Wahl der Ziele hat die Situation einen Einfluss: Ein Drittel der Befragten gibt an, ihre Ferien nach der Corona-Krise häufiger in der Schweiz verbringen zu wollen. 24 % möchten vermehrt Reiseziele in Europa besuchen. Die Lust nach Langstreckenreisen hingegen scheint vielen etwas vergangen: 35 % geben an, dass sie weniger Langstreckenreisen oder Aufenthalte in Überseedestinationen buchen wollen.

27% denken, dass sie im laufenden Jahr grundsätzlich weniger verreisen werden und knapp ein Drittel der Befragten gibt an, die Ferien in den kommenden Monaten eher kurzfristig buchen zu wollen.

Solidarität mit kleineren Hotels

Die befragten Schweizerinnen und Schweizer zeigen sich solidarisch mit KMUs: Rund jede und jeder zweite will bei zukünftigen Reisen versuchen, kleinere Hotels und Pensionen im In- und nahen Ausland zu unterstützen, indem sie sie bei ihren Buchungen berücksichtigen. 27% planen für die Zeit nach der Corona-Krise Generationenferien. Eine mögliche Erklärung ist ein gesteigertes Bedürfnis nach Kontakt mit Familienmitgliedern und Grosseltern / Enkeln nach der Zeit in der Isolation.

Nach der Krise ist das Sicherheitsbedürfnis gross

Die Krise scheint sich auch auf das Sicherheitsbedürfnis auszuwirken: 48% aller Befragten geben an, in Zukunft eine Reiseversicherung abschliessen zu wollen. Mehr Sicherheit scheint auch in finanziellen Dingen ein Thema zu sein; lediglich 18% – und zwar signifikant mehr Männer als Frauen – planen in den kommenden Monaten mehr Geld für ihre Ferien auszugeben. Ein Drittel plant immerhin längere Ferien / mehr Ferientage ein, möglicherweise, um verpasste Ferien im ersten Halbjahr zu kompensieren. (MICE-tip)