Wintersport: Kantone sprechen sich bei den Corona-Massnahmen ab

Damit es nicht zum ungesunden Wettbewerb kommt, wollen die Kantone einheitliche Regeln.
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Der Bundesrat hat den Kantonen den Auftrag gegeben, sich betreffend der Corona-Massnahmen für den kommenden Winter abzusprechen. Die Kantone sind jedoch der Meinung, dass Alleingänge nicht zielführend sind, wollen sie sich einer gemeinsamen Regelung unterwerfen, das berichtet der «Tages Anzeiger».

«Wir werden mit den anderen grossen Wintersportkantonen koordinieren, welche Schutzmassnahmen wir verhängen werden», sagt der Walliser Staatsrat und ehemalige CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay. «Wir werden unsere Konzepte den zuständigen Stellen in Graubünden und Bern schicken.» Schon Ende dieser Woche sollen die ersten Entwürfe stehen.

Der Bündner CVP-Regierungsrat Marcus Caduff sagt dazu: «Wir wollen damit vor allem verhindern, dass unter den Kantonen ein Wettbewerb darum entsteht, wer die lockersten Corona-Massnahmen hat.» Das sei weder für die epidemiologische Lage noch für den Gast gut. Konkret geht es bei den besprochenen Aspekten zum Beispiel um eine Maskenpflicht fürs Personal in Restaurants, um Teststrategien bei Personal aller Art oder um gewisse Beschränkungen in der Gastronomie, Stichwort Après-Ski.

Ausgeklammert ist dagegen die Frage nach dem Schutzkonzept in den Bergbahnen. Dieses wird vom Verband Seilbahnen Schweiz präsentiert. Wie bis anhin wird eine Maskenpflicht gelten, jedoch sollen als Ersatz auch Halsschläuche erlaubt sein. (MICE-tip)