Der Verwaltungsrat der Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG geht neu aufgestellt in die kommenden Jahre. Die Aktionäre und Aktionärinnen haben am 30. Juni 2023 an der Generalversammlung in Realp Peter F. Amacher zum neuen Verwaltungsratspräsidenten und Mario Werren zum neuen Verwaltungsrat gewählt.
Amacher tritt die Nachfolge von Ernst Künzli an, der das strategische Gremium der Dampfbahn nach zwölf Jahren Tätigkeit im Verwaltungsrat, davon neun Jahre als Präsident, verlässt. Mit ihm verlassen auch Peter Bürker und Jörg Wiederkehr den Verwaltungsrat. Verwaltungsrat Jürg Schöning war diesen Frühling verstorben.
Der neue Verwaltungsrat Mario Werren soll an der konstituierenden Sitzung zum Vizepräsidenten gewählt werden. Dass er einmal das Amt des Präsidenten bekleiden werde, wie dies kommuniziert wurde, habe einem Wunschgedanken entsprochen, sagte Verwaltungsratspräsident Ernst Künzli. Eine Zusage von Werren liege noch nicht vor.
Auch die operative Führung der Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG hatte diesen Frühling gewechselt. Neuer Geschäftsleiter ist Karl Reichenbach der bisherige Verkaufschef. Er ersetzt Josef Hamburger der die Geschicke der DFB AG seit 2020 leitete. Reichenbach ist befristet bis Ende Jahr auch Leiter Verkauf und Betrieb.
An der Generalversammlung in der DFB-Wagenremise nahmen 230 Aktionäre und Aktionärinnen teil, die rund 42’800 Aktienstimmen vertraten. Weitere rund 16’000 Aktienstimmen wurden über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abgegeben.
Die Aktionäre und Aktionärinnen genehmigten die Jahresrechnung 2022 trotz des Verlustes in Höhe von rund 86’000 Franken. Sie konnten auf der anderen Seite auch zur Kenntnis nehmen, dass die Einnahmen aus dem Fahrbetrieb aus verschiedenen Gründen so hoch waren wie noch nie zuvor.
Einen Strich durch die Rechnung machte laut der Dampfbahn Furka-Bergstrecke einerseits die Teuerung, die sich in höheren Ausgaben für Kohle, Diesel, Heizöl, Verpflegung und Unterkunft niederschlug. Dazu kamen nicht budgetierte Arbeiten.
Teilweise konnte das Defizit mit schon früher gebildeten stillen Reserven gemildert werden. Zusammen mit dem Gewinnvortrag von 2021 resultierte in der Jahresrechnung 2022 ein Bilanzverlust in der Höhe von rund 42’000 Franken. Für die am 29. Juni 2023 angelaufene Betriebssaison wurde den operativ Verantwortlichen vom Verwaltungsrat ein striktes Kostenmanagement auferlegt.
(MICE-tip)
