Neues Wiener Hotel ist Pionierprojekt

Mit begrünter Fassade setzt das Hotel in der Breite Gasse in punkto Umweltfreundlichkeit Massstäbe.
Begrünte Fassade © Hotel Gilbert

Wenn Gilbert in der Breite Gasse 9 an Stelle des Viennart Hotels im 2022 eröffnet, dann gibt es schon von aussen einiges zu sehen. Neben der Dachflächenbegrünung und dem Pflanzkonzept der Innenräume ist die begrünte Front integraler Bestandteil der Gebäudearchitektur. Und vor allem ein wesentlicher Pfeiler des umfassenden Nachhaltigkeitsgedanken bei Gilbert.

Das Living-Wall-System des holländischen Begrünungsspezialisten Sempergreen wurde vom Wiener Büro Green4Cities geplant und speziell für das Hotel Gilbert an den Standort angepasst. Ein individueller, ganzjährig grüner Pflanzenmix aus Gräsern, Stauden und Gehölzen sorgt an heißen Sommertagen durch die natürliche Verdunstung für eine Kühlleistung zwischen 250 bis 337 kWh pro Tag. Das entspricht ungefähr der Leistung von fünf Raumklimageräten über den gleichen Zeitraum.

Ein Meeting bei Gilbert ist eine entspannte Angelegenheit. Denn Gilbert & Flora sorgen dafür, dass es an nichts fehlt. Auch kulinarisch. Snacks & Co warten direkt im Office und um alles Weitere kümmert sich & Flora. Gleich vor Ort oder in der Café-Brasserie. Ob ausgiebiges Frühstück, geselliger Lunch, gemütliches Dinner oder natürlich ein ganz individuelles Angebot.

Office 1 für 26 Personen © Hotel Gilbert

Alle, die auch beim Essen gerne unter sich bleiben, können dafür natürlich auch den großen Community Table für acht oder auch die ganze Kitchen-Area für bis zu 26 Personen reservieren. Zudem stehen zwei Räume für zwölf und 26 Personen zur Verfügung.

In den Fancy Flats, Classy Suites und Epic Lofts von Gilbert ersparen sich die Klimaanlagen so gerade im Sommer eine ganze Menge Arbeit. Die grüne Wand kommt aber auch den Locals in der Breite Gasse zugute. Die Pflanzen verbessern aktiv die Luftqualität und verringern die Feinstaubbelastung. Sie verringern aber auch Hitzeabstrahlung bei Sonnenschein.

Hinter der Pflanzenwand schläft sich es aber nicht nur aus Temperaturgründen besser: Um rund zehn Dezibel verringert die bepflanzte Gebäudehülle die Lärmbelastung. Der Geräuschpegel wird also – die Skala verläuft exponenziell – halbiert. Für Ruhe ist demnach wirklich gesorgt und um alles andere rund ums persönliche Wohlfühlen unserer Gäste kümmern sich dann Gilbert ‘&flora’. Die hauseigene Café-Brasserie wird dabei zweifellos nur im übertragenen Sinne zum Hotspot.

Während die Neugestaltung des Gilbert auch einen aktiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leistet – die Fassade speichert etwa 1 kg CO₂/qm im Jahr – ist sie vor allem eine Massnahme zur Klimawandelanpassung. Gemeinsam mit umfangreicher Bepflanzung der Terrassen im Dachgeschoß, Begrünung des Innenhofes und einem modernen Pflanzkonzept für den Innenbereich ist die ganzjährig grüne Gebäudefront ein Beitrag zu einer belebten Stadt, die nicht nur für Menschen lebenswert ist, sondern in der auch Biodiversität und Artenvielfalt ihren Platz finden.

Als Grüninsel in der Stadt ist sie dauerhafter oder temporärer Lebensraum für unzählige Arten von Vögeln und Insekten und trägt so auch entscheidend zum Artenschutz in der Stadt bei. So kommen Mensch und Tier auf ihre Kosten. In einem Hotel, dass sich wirklich ‘truly your Hotel’ nennen kann. (MICE-tip)