Skycop bläst zum Angriff gegen Vueling

Laut Skycop ist einer von sieben Flügen der spanischen Airline verspätet.

Das Fluggastrecht-Portal Skycop erweitert seine Kampagne gegen die spanische Billigfluglinie Vueling, die in der Schweiz ab Zürich, Genf und Basel startet und diesen Sommer wöchentlich 48 Flüge anbieten wird. «Wir können nicht zulassen, dass Vueling seine Passagiere auf diese Weise behandelt!», so Lukas Rasciauskas, CEO von Skycop. «Nachdem wir von Vueling-Reisenden überwältigend unterstützt wurden, starten wir eine zweite Online-Kampagne. Auf unseren Twitter-, Instagram- und Facebook-Profilen werden die zahlreichen Verspätungen und Ausfälle angeprangert, denen die Passagiere von Vueling immer noch ausgesetzt sind.»

Millionen-Entschädigungen bleiben aus

Bereits Ende Februar hatte Skycop mit einer Kampagne gegen die spanische Billigfluggesellschaft protestiert. Die Airline schuldet ihren Passagieren viele Millionen Euro an Entschädigungen für Flugverspätungen und -ausfälle und ist häufig nicht gewillt, die Entschädigungen zu zahlen. Doch die Missstände bei Vueling lassen sich laut Skycop nicht verschweigen: Im Jahr 2018 wurden 2883 Flüge der spanischen Fluggesellschaft gestrichen, 1069 waren um mehr als drei Stunden verspätet. 592’800 Vueling-Passagiere waren davon betroffen. Laut Daten des Official Airline Guide sieht es 2019 nicht besser aus: In den ersten beiden Monaten waren 14,7% von insgesamt 27’292 Flügen verspätet. Dies bedeutet, dass einer von sieben Vueling-Flügen verspätet war. (TI)