Lufthansa streicht Flüge und Buchungsklassen

Die Airline schaltet in einen neuen Krisenmodus.
© Lufthansa

Lufthansa streicht für Juli bis Mitte September 2022 zusätzliche Flüge. Damit will sie «betriebliche Stabilität» erreichen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Betroffen seien vor allem innerdeutsche und innereuropäische Flüge. Für diese gebe es «inder Regel mehrere Frequenzen oder alternative Reisemöglichkeiten», so die Airline. Beliebte Ferienziele seien derzeit nur in geringem Umfang betroffen.

Lufthansa sei bestrebt, allen betroffenen Passagieren eine alternative Reisemöglichkeit anzubieten. Um dies zu gewährleisten, wurde die Verfügbarkeit auf Lufthansa-Flügen innerhalb Deutschlands und Europas sowie in die USA und nach Kanada vorübergehend auf eine Buchungsklasse pro Abteil reduziert. Dies gelte für Neubuchungen oder Umbuchungen bis zum 5. Juli 2022.

Höhere Klasse geht nach Stornierung

Konkret gilt die Buchungsklassen-Sperre für alle von Lufthansa (LH) durchgeführten Flüge innerhalb Deutschlands und Europas sowie in die USA und nach Kanada (westwärts) sowie für alle Flüge von Air Dolomiti. Für diese Flüge sind laut der Mitteilung nur die Buchungsklassen J und Y bzw. zusätzlich G und F (auf USA- und Kanada-Flügen) bis zum 31. Juli 2022 (innerhalb Deutschlands und Europas) bzw. 10. August 2022 (in die USA und nach Kanada) verfügbar.

Die reduzierte Verfügbarkeit gelte für alle Buchungskanäle einschliesslich lufthansa.com und Lufthansa Service Center. Die Buchung oder Umbuchung auf eine andere Buchungsklasse sei nur über die automatisierten Umbuchungstools der Lufthansa möglich.

In jedem Reservierungssystem ist demnach nur eine der verfügbaren Buchungsklassen (J, Y, G, F) buchbar. Bei Lufthansa-Flügen lässt sich nach Flugstornierungen gemäss der SKCHG/INVOL-Richtlinie in die nächsthöhere Buchungsklasse innerhalb desselben Abteils umbuchen. Dies bedeutet: Passagiere der Economy Class in die Y-Klasse, Passagiere der Business Class in die J-Klasse. Es ist keine Verzichtserklärung erforderlich

Agency Support kann nicht helfen

Bis zum 5. Juli 2022 und für Reisen im genannten Zeitraum können Umbuchungen auf freiwilliger Basis nur in die Y-, J-, G- und F-Klasse mit zusätzlicher Abholung vorgenommen werden – Wartelistenbuchungen sind nicht möglich. Neubuchungen sind ebenfalls nur in den Klassen Y, J, G und F möglich. Der Lufthansa Group Agency Support habe die gleiche Verfügbarkeit und keine Möglichkeit, eine Wartelistenbuchung vorzunehmen, stellt Lufthansa zudem klar.

Um Ihnen die Abwicklung zu erleichtern und die Verfügbarkeit unserer Agency Support Teams wieder zu erhöhen, haben die Fluggesellschaften der Lufthansa Group die Regeln

Auch Reissues auf unfreiwilliger Basis sollen die Agenten ohne den Lufthansa Group Agency Support zu selber abwickeln. Es würden in diesen Fällen keine ADMs ausgestellt, verspricht Lufthansa.

Alle Flüge, die im Rahmen einer Umbuchung neu gebucht werden, müssen eine Flugnummer OS/SN/EW/LH/LX/EN/4Y/WK tragen und im ursprünglich gebuchten Abteil gebucht werden. Ein Wechsel des Abteils sei hier nicht zulässig, z. B. von der Economy Class in die Business Class. (TI)