Die gesamten Tourismuseinnahmen Kanadas werden das Niveau von 2019 übertreffen. Bis Ende 2023 werden CAD 109,5 Mia. erwirtschaftet sein, wie den Zahlen von Destination Canada zu entnehmen ist.
Die Inlandsaktivität habe zu einer Umsatzerholung geführt und sei auf dem besten Weg, bis Ende 2023 104 % des Niveaus von 2019 zu erreichen. Dies stellt die Erholung des Tourismussektors von der Covid-19-Pandemie dar, ein Jahr früher als erwartet.
Die Erholung verlief sowohl geografisch als auch in den einzelnen Teilsektoren uneinheitlich. Die Herausforderung besteht laut Destination Canada nun darin, angesichts der aktuellen Schuldenlast und des Inflationsdrucks ein profitables Wachstum für Tourismusunternehmen zu schaffen.
In dem Bericht wird dargelegt, dass der Wachstumskurs des Tourismussektors die Möglichkeit bietet, bis 2030 einen Umsatz von CAD 160 Mia. zu erreichen. Kapazitätsbeschränkungen hindern den Sektor jedoch daran, sein volles Potenzial auszuschöpfen.
Es müsse ein Transformationsweg beschritten werden. Ohne Veränderungen werde der Tourismus sein Potenzial durch Einschränkungen auf CAD 140 Mia. begrenzen, was inflationsbereinigt kein wirkliches Wachstum darstelle.
Die Chancenlücke schliessen
Mit Blick auf 2024 und darüber hinaus überwiegen die Wachstumschancen, aber die Herausforderungen bleiben bestehen in einen hart umkämpften Wettbewerb. Ein globaler Marktplatz, auf dem alle darum wetteifern, Reisende anzulocken. Die Nachfrage nach Reisen wird bis 2030 voraussichtlich um 30% steigen und Kanadas Kapazitäten für die Beherbergung in der Hauptsaison übersteigen, was das Wachstumspotenzial des Landes einschränkt.
Destination Canada schlägt einen transformativen Weg vor, um bis 2030 zusätzliche Jahreseinnahmen in Höhe von CAD 20 Mia. zu erzielen, was zu echtem Wohlstand für Tourismusunternehmen im ganzen Land führe und zu einer Steigerung des durch den Tourismus generierten BIP um 14%, zu 84’000 weiteren Arbeitsplätzen beitrage und schliesslich CAD 5,3 Mia. mehr Steuereinnahmen für alle Regierungsebenen bringe.
Die Branchentransformation werde die Chancenlücke von CAD 20 Mia. schliessen, erfordere jedoch eine branchenweite Zusammenarbeit bei sieben Schlüsselhebeln: Umsatz- und Ertragswachstum, Markenführerschaft, Investitionen, Zugang, Arbeitskräfte und digitale Bereitschaft, ökologische Nachhaltigkeit und Unterstützung durch Kanadier. (TI)
