USA: Mehr Kontrollen und teurere Parks

Während die zusätzlichen Befragungen am Flughafen nicht gross ins Gewicht fallen werden, dürfte die Erhöhung der Parkeintritte mehr schmerzen.
Grand Canyon

Ende letzter Woche haben die USA die Sicherheitskontrollen auf Flügen in ihr Land erneut verschärft. Konkret müssen die Airlines vermehrt «Sicherheits-Befragungen» durchführen, wie man sie bereits von den amerikanischen Fluggesellschaften kennt. Unter anderem Swiss, Lufthansa, Emirates, Air France und Cathay Pacific haben angekündigt, diese kurzen Interviews entweder beim Check-in, bei der Passkontrolle oder direkt am Gate durchzuführen. Da die Passagiere schon seit der letzten Verschärfung der Kontrollen dazu angehalten sind, drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu erscheinen, fallen die neuen Regelungen nicht zusätzlich ins Gewicht.

Hingegen könnte eine Preiserhöhung für zahlreiche Nationalparks die USA-Reisenden stärker betreffen. Gemäss eines Vorschlags des U.S. National Park Service sollen die Eintrittspreise in 17 beliebten Parks deutlich steigen. Bezahlt man heute beispielsweise für den Grand Canyon, Yosemite, Yellowstone oder Zion USD 30 pro Fahrzeug und Woche, werden es künftig USD 70 sein. In anderen Parks, die heute noch USD 25 kosten, würde die Erhöhung auf USD 70 beinahe einer Verdreifachung entsprechen.

Die voraussichtlichen Zusatzeinnahmen von USD 70 Mio. pro Jahr will der Park Service in die Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur investieren, schreibt «USA Today». Die Vernehmlassung läuft noch bis Ende November, erst danach wird die Preiserhöhung rechtskräftig.

Nach einem überaus schwachen ersten Quartal erholt sich die Zahl der Schweizer USA-Reisenden übrigens weiter. Bislang sind die Zahlen bis und mit Mai 2017 verfügbar; die Schweiz liegt noch 13,5% hinter dem Vorjahr zurück. (SJ)