Es geht munter weiter mit den Neubauten

Kaum ein Monat vergeht ohne Bestellung eines neuen Kreuzfahrtschiffes.

1 AIDA CRUISES wird 2023 ein weiteres mit umweltfreundlicherem Flüssigerdgas (LNG) betriebenes Schiff in Dienst stellen. Die Nova, das erste Kreuzfahrtschiff dieser neuen Schiffsklasse, geht bereits Anfang Dezember dieses Jahres auf Jungfernfahrt. Im Frühjahr 2021 und 2023 folgen dann die beiden Schwesterschiffe mit einer Grösse von über BRZ 180000 und rund 2700 Kabinen. Das neuste, noch namenlose Schiff, soll unter anderem über 40 verschiedene Restaurants und Bars, ein weiterentwickeltes Theatrium und ein eigenes TV-Studio verfügen. Zudem stehen mehr als 20 verschiedene Kabinenvarianten zur Auswahl – von der Penthouse Suite über Familienkabinen bis hin zu Einzelkabinen mit Balkon. Gebaut wird es in der Meyer Werft in Papenburg. In den Ausbau seiner Flotte investiert Aida Cruises laut eigenen Aussagen in den nächsten Jahren mehr als EUR 3 Mia.

© Aida Cruises

2 PLANTOURS KREUZFAHRTEN erweitert auf den März 2019 hin die Flotte mit der frisch umgebauten MS Rousse Prestige. Alle Kabinen werden renoviert und mit Hotelbetten ausgestattet. 48 der 78 Kabinen werden anschliessend über französische Balkone verfügen. Im Anschluss folgt dann die Erneuerung der öffentlichen Räume. Die Rousse Prestige ist 110 Meter lang, 11,40 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,60 Meter.

© Plantours

3 PONANT bestellt zwei neue Kreuzfahrtschiffe. Die Neuzugänge Le Bellot und Le Surville gehören zur Serie der Ponant Explorers und werden 2020 in Dienst gestellt. Bis zum Jahr 2021 wächst die Flotte der französischen Reederei damit auf insgesamt zwölf Kreuzfahrtschiffe, darunter eine Segelyacht, zehn Expeditionsyachten und ein Eisbrecher. Wie die vier ersten Schiffe der Serie werde der Bau der neuen Le Bellot und der Le Surville der norwegischen Werft Vard anvertraut, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung. An Bord gibt es 92 Kabinen sowie eine Unterwasserlounge.

© Studio Ponant / Stirling Design International

4 P & O CRUISES erhält ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit Flüssiggasantrieb (LNG). Nachdem die Indienststellung eines entsprechenden Neubaus für 2020 bereits im Herbst 2016 angekündigt worden war, bekam die Papenburger Meyer Werft den Auftrag für den Bau eines vergleichbaren Cruisers. Die Jungfernfahrt ist für 2022 vorgesehen. Das Schiff wird ebenfalls BRZ 180000 umfassen und Platz für rund 5200 Passagiere haben.

© P&O Cruises

5 SCENIC kündete 2016 mit der Eclipse sein erstes Hochsee-Kreuzfahrtschiff an. Damals vereinbarte man die Option auf einen zweiten Neubau. Dieser kommt nun definitiv und trägt den Namen Eclipse II. Er wird wie das Schwesterschiff ebenfalls in der Uljanik-Werft in Kroatien gebaut und soll im Mai 2020 in Betrieb genommen werden. Das Schiff (BRZ 17085) bietet 114 Suiten, neun Restaurants sowie acht Lounges und Bars.

© Scenic

6 THURGAU TRAVEL hat vor wenigen Tagen die neue Thurgau Prestige getauft. Das bisher unter MS Swiss Jewel verkehrende Schiff bietet Platz für 124 Passagiere. Sie verfügt auf drei Decks über 41 Zweibettkabinen, sieben Junior-Suiten sowie 14 Master-Suiten, welche 30 m2 gross sind und über einen begehbaren Schrank sowie eine Badewanne verfügen. Auf dem Sonnendeck gibt es zudem einen Whirlpool.

© Glacier Express / Thurgau Travel

TUI CRUISES lässt momentan die Mein Schiff 1 und die Mein Schiff 2 in der Meyer Werft in Turku bauen. Jetzt kommt ein drittes dazu. Denn die deutsche Reederei hat für die 1 und 2 ein Schwesterschiff bestellt, die Mein Schiff 7. Der Neubau soll Platz für 2894 Passagiere bieten. Die Auslieferung ist wegen eines Kapazitäten-Engpasses der Werft erst für 2023 geplant. Daher verbleibt die heutige Mein Schiff 2 länger bei TUI Cruises als erwartet. Sie wird nun nicht wie vorgesehen 2019 in die Flotte der britischen TUI-Tochter Marella Cruises übergehen, sondern bis im April 2022 bei TUI Cruises verbleiben.

FAE