Die internationalen Buchungen im Business Travel in Europa haben sich laut der neusten Umfrage der GBTA (Global Business Travel Association) auf 60% des Niveaus von vor Covid erholt. In Nordamerika liegt die Erholung erst bei internationalen Geschäftsreisen erst bei rund 50% von 2019. Weltweit liegt die Recovery Rate bei internationalen Reisen bei 54%, wie die weltweite GBTA-Umfrage unter 600 Travel Managern, Anbietern und Mitarbeitern der Branche ergab
Im inländischen Geschäftsreiseverkehr hingegen liegt Europa bei der Erholung hinter Nordamerika zurück. Europa hat 63% erreicht, Nordamerika liegt bereits bei 68%, der weltweite Durchschnitt beträgt 67%.
Die erste globale GBTA-Umfrage für das Jahr 2023 ergab, dass die Unternehmen trotz der Rezessionsängste in vielen Märkten damit rechnen, in diesem Jahr mehr Mitarbeiter auf Geschäftsreisen zu schicken. Den grössten Optimismus zeigt hier der Finanzsektor und die Beratungsbranche, die «stärkere Anzeichen» für eine Erhöhung ihrer Reiseausgaben im Jahr 2023 zeigen.
88% der Manager schätzen den «Weg zum Aufschwung» optimistischer ein als noch Ende 2022. 78% der Travel Manager gehen davon ausgehen, dass ihre Unternehmen in diesem Jahr «mehr» oder «sehr viel mehr» Geschäftsreisen unternehmen werden als im Jahr 2022. Nur 7% der Manager gehen davon aus, dass ihre Reisenden in diesem Jahr weniger Reisen unternehmen werden. Laut 90% der Befragten sind die Reisenden auch im Jahr 2023 eher bereit, geschäftlich zu verreisen.
Keine Angst vor trüber Wirtschaftslage
Auch die Anbieter gehen nicht davon aus, dass die wirtschaftliche Eintrübung den Aufschwung bei den Geschäftsreisen aufhalten wird. 86% erwarten, dass die Ausgaben der Firmenkunden 2023 höher sein werden als im letzten Jahr.
«Die Rückkehr der Geschäftsreisen wird je nach Region, Branche und Unternehmen unterschiedlich ausfallen. Trotz anhaltender globaler Rezessionsängste gibt die Mehrheit der Geschäftsreiseverantwortlichen an, dass ihre Unternehmen mit mehr Geschäftsreisen als im letzten Jahr rechnen», sagt Suzanne Neufang, CEO der GBTA.
Laut der Umfrage ist der Personalbestand bei den Reiseanbietern nach der Pandemie immer noch angespannt ist. Diese Situation soll sich im Jahr 2023 voraussichtlich verbessern, da mehr Mitarbeiter rekrutiert werden.
Anders sieht es in den Reiseabteilungen der Unternehmen aus: 78% der Travel Manager gaben an, dass ihre Mitarbeiterzahl entweder gleich oder «etwas grösser» sein wird als vor der Pandemie. Fast die Hälfte der Einkäufer (45%) erwartet, dass ihre Programmbudgets in diesem Jahr höher ausfallen werden, da die Ausgaben für Gehälter, Technologie und Berater steigen werden.
(Business Traveltip)
