Anfang September versammelt das ‘FAQ Bregenzerwald’ wieder Menschen an besonderen Orten, um sich einigen der ‘Frequently-Asked-Questions’ (FAQ) dieser Tage zu widmen.
In Zeiten grosser Umwälzungen soll auch dieses Jahr das interdisziplinäre Zusammenkommen für ein gemeinsames Gestalten von Veränderung im Mittelpunkt stehen. Bei vielen drängenden Themen und grossem Redebedarf fragen die Akteur*innen verstärkt nach notwendigen Perspektiven: «Warum nicht?».
Zum bereits siebten Mal treffen sich im Bregenzerwald eine Runde spannender, bekannter und noch zu entdeckenden Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sowie Besucher*innen aus Nah und Fern.
Talkrunden, Gespräche, Lesungen, Konzerte und gutes Essen laden ein, gemeinsam über Gemeinschaft, Zusammenhalt und Veränderung nachzudenken und zu sprechen.
«Die grosse FAQ des diesjährigen Festivals lautet ‘Warum nicht?’. Sie bildet den Ausgangspunkt für das Reflektieren zentraler Themen unserer Zeit. Diese Frage betont, dass wir der Veränderung der Welt, wie wir sie kennen, nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern sie aktiv mitgestalten können. Warum also nicht genau jetzt, gerade jetzt?», erklärt Aurelia Batlogg-Windhager, eine der Veranstalter*innen die Bedeutung und ergänzt mit Beispielen:
«Warum nicht ganz anders als bisher und miteinander? Warum nicht aufeinander zugehen und Konflikte konstruktiv angehen? Warum nicht Wohnraum für alle schaffen und gleichzeitig das Klima schützen? Warum nicht einfach die Wahrheit sagen – in Medien, Politik, Gesellschaft? All diese und noch viele andere Fragen werden wie immer von interdisziplinären Podien, von Expertinnen und Experten aus der Region und aus dem gesamten deutschen Sprachraum diskutiert und beleuchtet.»
Das Line-up bringt Akteur*innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Bereichen zusammen. 2022 mit dabei sind Universalkünstler André Heller, ZDF-Moderatorin Dunja Hayali, Soziologin Franziska Schutzbach, Ingeborg-Bachmann-Publikumspreis-Gewinner Elias Hirschl, der junge Klimaaktivist und Harvard-Student Kami Krista, Translationswissenschafterin Michèle Cooke, die Schauspieler Laurence Rupp und Manuel Rubey und Kriegsreporterin Katrin Eigendorf.
«Es gab schon einfachere Zeiten für ein Unterfangen wie dieses,» erzählt Martin Fetz, einer der Veranstalter*innen und Mitbegründer des Formats. «Aber wie schon in den beiden Pandemie-Jahren sind wir auch dieses Jahr überzeugt, dass es gerade in der Krise dieses Forum für Austausch für uns alle braucht, und vor allem auch die persönliche Begegnung. Wir freuen uns, dass wir auch 2022, zum bereits siebten Mal, dafür Raum schaffen können.»
Das Forum mit Festivalcharakter ist längst weit über die Grenzen Vorarlbergs hinaus bekannt und für viele fixer Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders geworden. «Der grosse Zuspruch, den wir erfahren, erfüllt uns jedes Jahr wieder mit frischer Energie und lässt uns Jahr für Jahr wachsen.» (MICE-tip)
