Airbnb streicht 1900 Stellen

Auch die Vermittlungsplattform leidet stark unter der Coronakrise.
Airbnb

Die Vermittlungsplattform Airbnb entlässt laut der Wirtschaftsnachrichtenagentur «Reuters» wegen der Coronavirus-Krise ein Viertel seiner Angestellten. Weltweit seien rund 1900 Mitarbeiter betroffen, teilte Airbnb-Chef Brian Chesky in einem Blog-Eintrag mit. Die Stellenstreichungen seien nötig, damit das Unternehmen bis zum Ende der aktuellen Krise überleben könne.

Airbnb ist wie die gesamte Tourismusbranche schwer von der Coronavirus-Pandemie getroffen. Das Reisen sei weltweit zum Stillstand gekommen, klagte Chesky. Neben den Stellenstreichungen will Airbnb auch seine Investitionen in Verkehr, Hotels und andere Bereiche ausserhalb seines Kerngeschäfts reduzieren.

Anfang April hatte Airbnb noch frisches Kapital eingesammelt – vor allem für Investitionen nach der Coronakrise. Investoren investierten demnach USD 1 Mia. in Airbnb. Ein Teil des Gelds sollen nach Unternehmensangaben in einen Unterstützungsfonds für die sogenannten Superhosts gehen, also sehr gut bewertete Gastgeber, die Hilfe benötigen.

Das meiste Geld war aber für den Neustart nach der Krise gedacht. Airbnb kündigte unter anderem an, Angebote für Langzeitaufenthalte, etwa für Studierende oder Geschäftsleute, auszuweiten. (TI)