Mauritius hat sein Covid-19-Impfprogramm gestartet. Unter den ersten Geimpften auf der Ferieninsel sind neben dem Gesundheitspersonal, Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sowie die Angestellten der Tourismusindustrie. Dies umfasst etwa 50’000 Frontliner – 50% davon sind in der Tourismusbranche tätig. Ziel der Regierung ist der Neustart des Tourismussektors unter den sichersten Bedingungen.
Mauritius gehöre zu den Ländern, die die Pandemie schnell eingedämmt hatten, schreibt die Mauritius Tourism Promotion Authority. Seit Juni 2020 sei das soziale Leben auf Mauritius wenig bis gar nicht durch die Pandemie beeinträchtigt. Ausserdem seien praktisch keine Fälle der Ausbreitung des Virus bekannt.
Infolgedessen habe das Land einen Anstieg der Nachfrage von Besuchern erlebt, die für längere Zeit in einer Covid-sicheren Umgebung leben möchten, beispielsweise zum Remote Arbeiten oder für Ruheständler. Zu diesem Zweck wurde das Premium-Visum eingeführt, das einen Aufenthalt von 12 Monaten mit der Option auf weitere Verlängerungen ermöglicht.
Es wird erwartet, dass die Einreisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen schrittweise gelockert werden, je nach Entwicklung der Pandemie. Es wird damit gerechnet, dass geimpften Besuchern in naher Zukunft freier Zugang zum Land gewährt werden kann.
Das Ziel der Impfkampagne ist es, 60% der 1,3 Millionen Einwohner des Landes zu impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Die erste Charge des Oxford-AstraZeneca-Impfstoffs, hergestellt vom Serum Institute of India, traf am Freitag (22.1.) als Spende der indischen Regierung aus Mumbai ein. Weitere Impf-Dosen werden von Oxford-AstraZeneca und Pfizer erwartet, wobei eine erste Lieferung durch die Covax-Einrichtung bereits genehmigt wurde. (TI)