Costa Kreuzfahrten investiert in eine Werft in Marseille

Die italienische Reederei kooperiert mit dem Unternehmen San Giorgio del Porto. Entstehen soll ein Kompetenzzentrum für Schiffsreparaturen.
Costa Diadema Lido Stella del Sud

Im Rahmen einer Kooperation wollen San Giorgio del Porto und Costa Crociere in Zukunft gemeinsam die Errichtung eines Kompetenzzentrums für Schiffsreparaturen und -umbauten vorantreiben. Mit der Unterzeichnung des Abkommens erwirbt Costa Crociere Anteile in Höhe von 33,3% an der Werft Chantier Naval de Marseille.

Das in Marseille ansässige Unternehmen ist auf die Reparatur und den Umbau von Schiffen spezialisiert und wird vom genuesischen Unternehmen San Giorgio del Porto geführt. San Giorgio del Porto gehört zur Genova Industrie Navali Holding, einem der führenden Unternehmen in Europa und weltweite Referenz für Schiffsreparaturen, -umbauten, Rückbau, Recycling und Neubauten.

Die Vereinbarung zwischen San Giorgio del Porto und Costa Crociere sieht eine erste Investition von EUR 10 Mio. in die neuesten Technologien vor, um die Effizienz der Werft zu steigern. Im Zuge dieser Investition werden ihre Kapazitäten erhöht. So kann sie in Zukunft von der gesamten Schifffahrtindustrie genutzt werden, unabhängig vom Schiffstyp. Zudem werden neue direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen.

Chantier Naval de Marseille wurde 2010 von San Giorgio del Porto gegründet, betreibt drei Trockendocks und beschäftigt derzeit 120 Angestellte, darunter Schiffsbauingenieure, Maschinenbauingenieure und spezialisierte Techniker. Die Werft liegt in einer strategisch günstigen Position, inmitten der vielbefahrenen Route zwischen Genua und Barcelona.

Der Hafen von Marseille ist der grösste Frankreichs und befindet sich dank seiner Infrastruktur an der Spitze der Schiffsbauindustrie. Er stellt zudem einen wichtigen Anlaufpunkt für die Kreuzfahrtindustrie dar. Costa war unter den ersten, die den Standort als Destination im westlichen Mittelmeer angefahren ist, schreibt die Reederei.