Über tausend Personen waren in den Bau der Costa Smeralda involviert, sagte Jan Meyer von der Meyer Werft in Turku anlässlich der Pressekonferenz in Barceolona. In der katalanischen Hauptstadt wurde das brandneue Kreuzfahrtschiff mit über 2600 Kabinen und einer Kapazität von ca. 6554 Pax zum ersten Mal mit LNG betankt sowie den Medien vorgestellt. So ein hochtechnologisches Schiff sei in Turku noch nie gebaut worden, sagte Meyer weiter. Das Besondere an der Smeralda ist der Treibstoff: In riesigen Tanks führt das Schiff Flüssigerdgas mit, das auf Minus 161 Grad Celsius heruntergekühlt wird. Als Reserve befindet sich zusätzlich Marine Gasöl an Bord, das aber nur als Backup für Unvorhergesehenes gedacht ist.
Der Einsatz von LNG verbessert die Luftqualität, Schwefeldioxidemissionen und Partikel werden zu 95 bis 100% eliminiert, Stickoxide bis zu 85%. Die Zeiten von russgeschwärzten Kleidern dürften also vorbei sein. Auch die CO2-Bilanz des Schiffes wird dank des neuen Treibstoffes um 20% verbessert.
Costa im neuen Gewand
Der Kenner von Costa-Schiffen findet auf der Smeralda Altbekanntes sowie auch völlig Neues. In erster Linie hebt sich die Smeralda im Design stark von ihren Vorgänger-Schiffen ab. Die pompösen Zeiten sind vorbei, die Innenarchitekten haben auf schlichte Eleganz gesetzt und mit LED-Licht Akzente gesetzt. Die italienische Küche ist und bleibt das Herzstück des Costa-Konzepts, auch auf der Smeralda. Zu diesem Zweck arbeitet das Kreuzfahrtunternehmen mit bekannten italienischen Marken zusammen, Highlights sind die Campari Bar, die Aperol Spritz Bar, Nutella Bar oder die Illy Bar. Das Schiff bietet insgesamt 16 Restaurants und 19 Bars laden zum Geniessen ein.
Mittelmeerkreuzfahrten
Barcelona wird künftig ein «Schlüsselhafen» für die Costa Smeralda sein, sagte der Präsident von Costa Kreuzfahrten, Neil Palomba. Das neue Schiff wird nämlich vornehmlich für einwöchige Mittelmeerkreuzfahrten mit den Stationen Marseille, Palma de Mallorca, Civitavecchia und La Spezia eingesetzt. (ET)
