Hapag-Lloyd liebäugelt mit internationaler Kundschaft

Die TUI Group prüft eine Ausweitung ihres Luxuskreuzfahrtunternehmens auf andere Märkte.
Hanseatic_Hapag-Lloyd
©Hapag-Lloyd Cruises

Bisher ist die Luxusreederei Hapag-Lloyd Cruises ein traditionell deutsches Produkt, das vor allem auf Gäste aus dem deutschsprachigen Raum ausgerichtet ist. Die Nachfrage für Luxus-Kreuzfahrten sei auch in nicht-deutschsprachigen Ländern vorhanden, kommt nun offenbar das Mutterhaus TUI zum Schluss und prüft deshalb die Ausweitung des Angebots auf andere Märkte, schreibt die «fvw». Es würden auch Gespräche über Joint-Venture-Strukturen nach dem Vorbild von TUI Cruises geführt. TUI Cruises ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit der US-Reederei Royal Caribbean Cruises. Das integrierte Modell sieht vor, dass die ganze Vertriebskette von TUI bedient wird.

Die hundertprozentige TUI-Tochter Hapag-Lloyd Cruises in Hamburg betreibt die beiden Luxusschiffe Europa 1 und Europa 2, die neuen Expeditionsschiffe Hanseatic Nature und Hanseatic Inspiration sowie die Bremen. Das Expeditionsschiff Bremen wurde mit Übergabe Anfang Mai 2021 an Scylla verkauft, weil dann das dritte neugebaute Expeditionsschiff der Hanseatic-Klasse, die Spirit, die Flotte verstärkt. Alle Hapag-Schiffe stehen im Besitz des TUI-Konzerns. (TI)