DER Touristik Suisse hat – gemäss einer Recherche der «SonntagsZeitung» – beim für die Swiss zuständigen Betreibungsamt eine Forderung über CHF 4’189’704.15 eingereicht. Dies im Zusammenhang mit den ausgefallenen Flugleistungen, welche über das Reiseunternehmen gebucht worden waren. Inzwischen wurde Rechtsvorschlag erhoben.
Der Sprecher von DER Touristik wird wie folgt zitiert: «Wir befinden uns mit der Swiss bezüglich der zurückgehaltenen Kundengelder für nicht durchgeführte Flüge im ständigen Dialog und hoffen auf ein einvernehmliches Ergebnis dieser Gespräche – dies bei Wahrung unserer Rechte.»
Die eingereichten Betreibungen entsprechen vermutlich nur einem kleinen Teil aller Forderungen. Die Swiss, welche bekanntlich mit Staatsgeldern gerettet werden muss, hat sich nicht zu den Forderungen geäussert. Der Swiss CCO Tamur Goudarzi Pour hat die kolportiere Summe von CHF 800 Mio. als falsch beziffert. «Es handelt sich um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag», sagte er in einem Interview mit TRAVEL INSIDE. Gemäss Auflagen des Bundes muss die Swiss der Reisebranche bis spätestens Ende September die Forderungen zurückerstatten. (TI)
