Auslandseminar der TFBO im Land der Khmer

Intensiv-Seminars in Kambodscha haben Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus TFBO in Thun touristische Problemstellungen bearbeitet.
Die Studierenden der Klasse T2123 der TFBO in Kambodscha. ©TFBO

Während eines rund 10-tägigen Intensiv-Seminars in Kambodscha haben Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus TFBO in Thun touristische Problemstellungen bearbeitet und sind dabei in das faszinierende Land der Khmer eingetaucht.

Wer in der Schweiz lebt, dem stehen beruflich wie auch privat zahlreiche Möglichkeiten offen. An der TFBO zu studieren und anschliessend ein anerkanntes Diplom in den Händen zu halten? Kein Problem. In anderen Ländern sind die Möglichkeiten beschränkt, Potenzial in unterschiedlichen Bereichen ist jedoch vorhanden. Eines dieser Länder ist Kambodscha: Eine traumhafte Natur, freundliche Menschen, faszinierende Geschichten und in den vergangenen 10 Tagen der Aufenthaltsort der Abschlussklasse der Höheren Fachschule für Tourismus TFBO in Thun.

Unter der Seminarleitung von Stefan Otz, Direktor der TFBO, und Andy Kuhn, Inhaber und Geschäftsführer von Asien direkt GmbH, bereisten die Studierenden das Land und bearbeiteten Projekte, welche Chancen für die Tourismusbranche und nicht zuletzt für die Kambodschaner*innen selbst aufzeigen sollen. Nach einem dreitägigen Seminar-Start in Siem Reap verbrachten die Studierenden vier Tage alleine mit ihren Projekten und reisten durchs Land, bevor sich alle im Süden, in Kampot, wieder für die finale Projektbearbeitung, die Präsentationen und den Seminar-Abschluss trafen. «Anspruchsvolle Auftraggeber, herausfordernde Projekte und ein faszinierender interkultureller Austausch haben uns inspiriert. Praxisbezug einmal anders – eine wertvolle Erfahrung», blickt Stefan Otz auf die Zeit in Kambodscha zurück.

Eine Gruppe hat sich das Ziel gesetzt, den Eco-Tourismus zu fördern, indem sie das Potenzial für Homestays in Kambodscha testeten. Untersucht wurden die Bedürfnisse der Gäste, welche Homestays besuchten sowie die Möglichkeiten, die Anbieter bei der Vermarktung zu unterstützen.

Das Farmhouse Smiling Gecko bildet in Kambodscha unter anderem junge Hoteliers im organisationseigenen Hotel aus. Der Auftrag der TFBO-Gruppe war es, einen auf Kambodscha angepassten Lehrplan auf Stufe EBA in Englisch zu erstellen.

Diese Gruppe analysierte die aktuelle Situation und das Street Food Angebot in Kambodscha. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verträglichkeit der Nahrungsmittel, der Hygiene und woher die Nahrungsmittel stammen (regional, aus der Stadt, Grossvertrieb, etc.). Die Erfahrungen werden in einem Leitfaden festgehalten und interessierten Reiseveranstaltern zur Verfügung gestellt.

Junge Erwachsene sind die Zukunft von Kambodscha und somit auch für den Tourismus des Landes. Es ist wichtig, diese nachhaltig zu fördern und ihnen eine Perspektive zu geben. Diesem Ziel hat sich das Restaurant Haven und die dazugehörige Stiftung Dragonfly verschrieben. Im Restaurant Haven arbeiten Jugendliche, welche in Waisenhäusern aufgewachsen sind und so den Sprung von der Institution ins Berufsleben schaffen möchten. Die Gruppe hat das Projekt Haven kennengelernt und Ideen für künftige Kooperationen und Erweiterungen erarbeitet. (TI)