Gesundheitswarnung wegen Malaria in Texas und Florida

Die ersten lokalen Fälle in den USA seit über 20 Jahren.
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Anopheles. ©Pixabay/Emphyrio

Ausgerechnet auf die Sommerferienzeit hin sticht in den USA die Mücke zu: Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben eine Gesundheitswarnung herausgegeben, nachdem in Florida und Texas fünf bestätigte Fälle von Malaria gemeldet wurden.

Im texanischen Fall war die Person in letzter Zeit nicht ins Ausland gereist, hatte aber nach Angaben des Gesundheitsamtes in Cameron County im Freien gearbeitet. Weitere Fälle seien bisher nicht aufgetreten. Es seien auch keine infizierten Mücken gefunden worden.

Alle vier an Malaria erkrankten Personen in Florida seien behandelt worden und hätten sich erholt, so die Behörde. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums von Florida sagte, dass es die Tests und die Überwachung auf Malaria verstärkt hat und weiterhin bei Routinetests der Mückenpopulation hilft. Für die Bezirke Sarasota und Manatee gelten Gesundheitswarnungen.

Das Zeitalter der Stechmücken kommt: Während sich die Welt erwärmt, gedeihen diese Insekten – und bringen Krankheiten. Malaria verbreitet sich, wenn eine Anopheles-Mücke, die mit einem einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium infiziert ist, einen Menschen sticht.

Die meisten in den USA diagnostizierten Fälle werden importiert, in der Regel nachdem jemand in ein Land gereist ist, in dem Malaria häufiger vorkommt. Nach Angaben der US Centers for Disease Control and Prevention sind diese Malariafälle die ersten lokal erworbenen Fälle in den USA in den letzten 20 Jahren. (TI)