Griechenland verlängert seine Tourismus-Saison

Minister Vasilis Kikilias will schon im März starten und die Ferienzeit bis November durchziehen.
Vasilis Kikilias, Tourismusminister, Griechenland
©Wikipedia/Arkouman

Griechenlands Tourismusminister Vasilis Kikilias will den Tourismus in seinem Land weiter ankurbeln. Und zwar mit einer Verlängerung der Reisesaison, wie er in einem Interview mit dem deutschen Fachportal fvw.de sagt: «2023 beginnt die Saison in Griechenland im März.»

Das Interesse sei gross, die Saison 2023 bereits Anfang März zu beginnen und bis Ende November zu verlängern, erklärte er bezugnehmend auf Kontakte mit deutschen Reiseveranstaltern. Deutschland ist der wichtigste Quellmarkt für Griechenlands Tourismus, dem wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes.

Mit der Verlängerungsoffensive geht Kikilias in direkte Konkurrenz zu Mallorca, der Lieblingsdestination der Deutschen, auch im Winter, «obwohl das Klima etwa auf Kreta besser ist», wie der Tourismusminister maliziös anmerkt. Er will nun die Hoteliers, Tavernenwirte und andere Tourismusakteure in Griechenland motivieren, eine ebenso umfangreiche Infrastruktur für Wintertouristen aufzubauen wie sie die Baleareninsel hat.

In Griechenland passiere viel bei den Angeboten für Aktivurlauber, etwa bei Wandern und Radfahren. «Wir wollen Urlauber anziehen, die sich nicht nur im Hotel aufhalten wollen, und punkten mit unserem Kulturangebot, der Gastronomie und der grossen Gastfreundschaft», so Kikilias weiter.

Er sehe seine Rolle darin, diesen Prozess zu koordinieren. «Wir wollen um die Zentren wie Heraklion, Chania oder die Hauptstädte von Rhodos und Kos Hotels und die touristische Infrastruktur in der Nebensaison länger öffnen, zudem Städtereisen nach Athen und Thessaloniki stärken.» (TI)