Libanon: Aufschwung vorerst gestoppt

Die Proteste im Land am Mittelmeer halten an und hemmen den Buchungseingang.
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Libanon wurde bereits als Boomdestination gehandelt, und dann kamen die Proteste. «Wir hatten im September dreimal mehr Buchungen gegenüber dem Vorjahr», bestätigt Claudia Imhof, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche bei Holiday Maker Tours. «Alle Gäste, die mit uns in den Libanon gereist sind, waren nach ihrer Rückkehr hell begeistert von diesem faszinierenden Land.» Im Oktober brachen Massendemonstrationen gegen die Regierung aus. Junge Leute errichteten Strassenblockaden. In der Folge wurde auch der Chair-Flug nach Beirut von zweimal wöchentlich auf einmal wöchentlich zusammengestrichen. Nach wie vor finden täglich Demonstrationen statt.

Es gibt dennoch Anfragen

Natürlich sei im Moment eine gewisse Unsicherheit im Buchungsverhalten zu spüren, so Imhof weiter. «Wir haben jedoch gleichwohl Anfragen – einfach nicht gerade für die nächste Zeit. Grundsätzlich kann man sagen, dass nach dem Rücktritt des libanesischen Premierministers Saad Hariri der Weg für eine besser Zukunft geebnet ist», sagt Claudia Imhof. Folglich habe der gestrichene Chair-Flug keine grossen Auswirkungen auf sie. «Wir buchen Flüge mit Turkish Airlines, mit der MEA (ab Genf) und auch mit Chair. Zudem haben wir auch einige Kunden, die eine Länderkombination Jordanien – Libanon buchen. Diese fliegen dann bevorzugt mit Royal Jordanian.» (TI)