Nach Lombok-Erdbeben: Touristen werden evakuiert

Schweizer Reiseunternehmen bringen ihre Gäste möglichst schnell aus den betroffenen Gebieten nach Bali.
Jakarta Post

Auch am Tag zweiten Tag nach dem erneuten Erdbeben herrscht auf der Ferieninsel Lombok Chaos. Die Zahl der Todesopfer ist bereits auf über 140 gestiegen. Die Suche nach den Verschütteten hält weiter an. Die Regierung hat im Übrigen die Evakuierung aller Touristen von den Gili-Inseln nach Lombok angeordnet. Zudem werden verschiedene Schiffe für die Überfahrt von Lombok nach Bali zur Verfügung gestellt.

Auch zahlreiche Schweizer Touristen sind vor Ort. Schaden genommen hat gemäss aktuellem Informationsstand des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten keiner. Trotzdem sind die Schweizer Reiseunternehmen bemüht, ihre Gäste optimal zu betreuen.

  • So wurden die Kunden von TUI in Sicherheit gebracht und vor Ort betreut. Im Übrigen können Reisende gebührenfrei Umbuchungen und Stornierungen bis Ende August vornehmen.
  • Auch sämtliche Travelhouse-Kunden auf Lombok und den Gili-Inseln sind wohlauf, wie es in einer Medienmitteilung heisst. «Unsere lokale Vertretung bemüht sich in Kontakt mit ihnen Kunden zu treten, um Unterstützung beim Transport nach Bali anzubieten», heisst es weiter.
  • Der Touring-Club Schweiz hat Kontakt mit 35 Touristen im betroffenen Gebiet und hat offenbar bereits zwölf Mitglieder per Helikopter von den Gili-Inseln nach Bali geflogen.
  • Asian Trails hat ebenfalls damit begonnen, alle Kunden von Lombok wegzubringen. Weil derzeit jedoch keine Schnellboote zwischen den Inseln verkehren, die Wartezeiten für die Fährverbindungen lang sind und nur eine beschränkte Anzahl Flüge vorhanden ist, geht das Unternehmen davon aus, dass sich eine grosse Anzahl von Kunden noch etwas gedulden muss, bis man sie wegbringen kann. (TI)