Malta mit einheimischen Flair

Im Rahmen des Jubiläums der Flugverbindung Malta – Zürich ging es für 12 Branchenprofis nach Malta. TRAVEL INSIDE war mit dabei.
(v.l.) Sandra Fasler (Hotelplan), Chantal Weinmann (Flughafen Zürich), Jasmin Schibli (Rolf Meier Reisen), Larissa Trunk und Angela Nietlisbach (beide ITS Coop Travel), Natalia Gravier (FTI Voyages), Pascale Behnsen (Discover the World), Christian Sigg (Rolf Meier Reisen), Louis Burgess (Malta Tourism), Hans Ruedi Vogel, Clémentine Cardon (FTI Touristik) und Chris Roth (Discover the World). ©LS

Anlässlich des 45-jährigen Bestehens der Flugverbindung zwischen Malta und Zürich luden Air Malta und das Fremdenverkehrsamt Malta Touristikprofis auf die Insel im Mittelmeer ein.

Vom 17. bis 20. Juni waren neun Branchenkenner*innen mit Louis Burgess von Malta Tourism, Pascale Behnsen und Chris Roth von der Schweizer Repräsentanz von Air Malta (Discover the World) und Chantal Weinmann vom Eventpartner Flughafen Zürich unterwegs.

Nach dem rund zweistündigen Flug mit Air Malta erfolgte der Transfer ins Adults-only-Hotel Seaview, das sich an der Strandpromenade von Bugibba befindet. Diese Ortschaft befindet sich im Norden der Insel und ist für sein Nachtleben beliebt. Das Hotel wurde 2021 eröffnet und verfügt über 180 geräumige Zimmer, die teilweise Meerblick bieten.

Ein Highlight des Hauses ist der Pool auf dem Dach, von dem Gäste auf das Meer blicken können. Ganz so viel Zeit zum Pause machen blieb den Teilnehmenden der Reise allerdings nicht, da die Insel natürlich auch entdeckt werden wollte.

Typischer Strassenzug in Birgu. ©LS

Bei einer Stadttour durch Valletta genoss die Gruppe die barocke Architektur der Innenstadt, in die wie selbstverständlich kleine Cafés, Shops und Weinbars ihren Platz gefunden haben.

Und auch von der Opulenz der St. John’s Co-Cathedral wurden die Gäste beeindruckt. Die Kirche beheimatet auch Gemälde von Caravaggio – allen voran ‘Die Enthauptung Johannes des Täufers’. Was Besucher*innen stets positiv auffällt, ist die Sauberkeit der Insel. Achtlos weggeworfenen Müll sieht man in ganz Malta nur selten.

Auf der Sightseeing-Tour ging es auch auf die andere Seite des Hafenbeckens. Kleine Motorboote brachten die Gruppe aus der Stadt Valletta hinein nach Senglea und Birgu, in denen die Teilnehmenden auf Entdeckungspirsch geführt wurden. Die sehenswerte Innenstadt von Birgu betreten Besucher*innen über das Stadttor.

Lohnenswert ist allein schon der Spaziergang durch die engen, gewundenen Strassen, die durch die kleinen Balkone und Erker an den pittoresken Häsuern perfekte Fotomotive bieten. Auch der Yachthafen mit seinen Restaurants und Bars ist einen Besuch wert.

Am Abend ging es für die Gruppe noch nach Mdina. Vor dem wohlverdienten Abendessen stand eine Führung der ehemaligen Hauptstadt auf dem Programm, deren Architektur klar vom ehemaligen arabischen Einfluss geprägt ist. Mit ihren ca. 300 Einwohnern gilt sie als die sogenannte ‘stille Stadt’ – denn die meisten Besucher sind Tagesgäste und nächtigen in der Regel nicht dort.

Ein bisschen einheimisches Flair konnte bei einer ‘Festa’ genossen werden, die zufällig im Nachbarort Rabat entdeckt wurde. Bei diesen werden die Strassenzüge und auch die Kathedrale erleuchtet wie Weihnachtsbäume und das örtliche Orchester spielt eine Reihe von Stücken, die das ganze Jahr über geprobt werden. Jede grössere Ortschaft feiert an festgelegten Tagen im Jahr ihre Festa, die dem oder der Schutzheiligen des Ortes gewidmet ist.

Salzbecken auf Gozo. ©LS

Am Sonntag ging die Fahrt nach Gozo, der Nachbarinsel von Malta. Viele Malteser besitzen hier ein Wochenendhaus, denn das «mal schnell in die Ferien fahren» gestaltet sich für die Insulaner offensichtlich ein wenig schwieriger. Die Erkundung von Gozo erfolgte in Kleingruppen.

Auch Gozos Ortschaften knüpfen an den Charme Maltas an. So ist es nicht verwunderlich, dass es – ebenso wie die grössere Nachbarinsel – ein beliebter Ort für Dreharbeiten ist. So wurde auf Gozo und Malta beispielsweise die erste Staffel ‘Game of Thrones’ gedreht oder auch ‘Troja’.

Durch den geringen Niederschlag bietet es sich auf der Insel an, Salz aus dem Meerwasser zu gewinnen. Das Wasser wird in kleine Steinbecken gegeben; das Wasser verdunstet und übrig bleibt das Salz, das auch am Strassenrand, in kleinen Säckchen abgefüllt, verkauft wird.

Da das Wetter bei dem Besuch sommerlich schön war, wurde überraschend auch noch die berühmte Blaue Lagune besucht, die sich bei der kleinsten Insel Comino befindet. Diese beheimatet aktuell nur noch zwei Einwohner.

Am Montagmorgen machte die Gruppe nochmals Halt bei ein paar Sehenswürdigkeiten Maltas, wie den Dingli Cliffs oder das Fischerstädten Marsaxlokk, und auch eine Fahrt in die Blauen Grotte von Wied iż-Żurrieq aus durfte nicht fehlen. Mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Kontakten traten die Teilnehmenden mit Air Malta wieder die Rückreise nach Zürich an.

Luisa Schmidt, Malta