Auch in Arosa sorgt der Lockdown für mehr Littering. Sowohl Gäste als auch Einheimische verpflegen sich mit Take-Away-Produkten, deren Verpackungen danach leider teilweise auch im Schnee oder in Gebüschen landen.
Um dem Littering Herr zu werden, setzt Arosa auf neue Massnahmen. Neben einer Social-Media-Challenge, bei der jeweils immer drei Abfallgegenstände korrekt entsorgt werden müssen, hat die Gemeinde zu Beginn dieses Jahres auch ein Raumpatenschafts-Projekt ins Leben gerufen.
Initiantin diese Projekts ist Sarah Wiedmer Jarabak, die mit ihrer Familie eine Ferienwohnung in Arosa besitzt. Wiedmer liegt eine saubere Umwelt schon seit langem am Herzen, weshalb sie sich im Raumpatenschafts-Projekt engagiert.
Lidia Adler, Projektleiterin Nachhaltigkeit bei Arosa Tourismus, bestellte auf www.raumpatenschaft.ch Material wie ein Kit mit Abfallsäcken, Mehrweghandschuhen und Warnwesten. So ausgerüstet sammelt Sarah Wiedmer in einem ihr zugeteilten Gebiet, im Winter auch auf Skipisten und im Sommer auf Wanderwegen, herumliegenden Abfall ein.
Aus Liebe zu Natur und Tier
«Herumliegender Abfall kann viel Schaden anrichten», weiss Sarah Wiedmer. Ihren 6- und 9-jährigen Kindern ist schon lange klar, dass Igel in Getränkebehältern stecken bleiben oder Vögel an Plastikteilen ersticken können. «Mit solch bildhaften Beispielen lässt sich sowohl Kindern als auch Erwachsenen aufzeigen, dass Littering schädlich ist», erklärt Wiedmer. Jetzt hoffen sie und Lidia Alder auf weitere Raumpaten. «Mit dem Projekt haben wir die Möglichkeit, positiv für die Littering-Problematik zu sensibilisieren», freut sich Lidia Alder.
Die Gemeinde Arosa ist eine von 33 Schweizer Institutionen, die ihr Raumpatenschafts-Projekt auf www.raumpatenschaft.ch registriert haben. Sie beschäftigen insgesamt 350 Raumpaten, die sich um rund 260 Gebiete kümmern. (MICE-Tip)