Die Risikoübersicht der Woche 23 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 23 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg.

Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Anti-EU-Demo in Ungarn

In der ungarischen Hauptstadt Budapest ist für heutigen Samstag ein sogenannter Friedensmarsch geplant, der sich insbesondere gegen die Haltung der Europäischen Union im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine richtet. Es wird erwartet, dass auch Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orbán an der Demonstration teilnimmt. Im Rahmen der Demonstration ist mit erhöhten Sicherheitsmassnahmen seitens der örtlichen Behörden zu rechnen; gewaltsame Zwischenfälle sind dennoch nicht auszuschliessen.

Proteste gegen Rechtsextremismus in Köln

In der viertgrössten deutschen Stadt Köln haben Aktivisten ebenfalls für heute zu Protesten gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Örtliche Verkehrseinschränkungen sind möglich.

Streik am Flughafen London Heathrow

Aktuellen Informationen zufolge findet am Flughafen London Heathrow, dem größten Flughafen Grossbritanniens, bis einschliesslich Sonntag, den 02.06., ein Streik des Grenzschutzpersonals statt. Dadurch kommt es zu massiven Einschränkungen im Luftverkehr, Verspätungen und Flugausfälle sind zu erwarten.

Präsidentschaftswahlen in Mexiko

Die Menschen in Mexiko wählen am morgigen Sonntag neuen Präsidenten – bzw. eine neue Präsidentin: Nach sechs Jahren unter Präsident Andrés Manuel López Obrador liegen im Rennen um seine Nachfolge zwei Frauen vorne: Claudia Sheinbaum von der Regierungspartei Morena führt in den Umfragen vor Xóchitl Galvez von der Oppositionsallianz.

Speziell nach Verkündigung der offiziellen Wahlergebnisse verschärfen die Behörden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen. Reisende sind dazu aufgerufen, Menschenansammlungen und politische Kundgebungen zu meiden.

Bahnstreik in der Toskana

In der italienischen Region Toskana hat das Wartungspersonal der Eisenbahninfrastruktur für Montag, den 03.06., zu einem flächendeckenden Streik aufgerufen. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit deutlichen Einschränkungen im Schienenverkehr zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Behinderungen kommen.

Landesweiter Taxistreik in Italien

Am Mittwoch, den 05.06., sowie am Donnerstag, den 06.06., kommt es in Italien aller Voraussicht nach zu einem landesweiten Streik der Taxifahrer. Im Falle von Streikmassnahmen ist mit erheblichen Einschränkungen im lokalen Nahverkehr zu rechnen. Reisende sind gut beraten, sich rechtzeitig über die Situation vor Ort zu informieren. (TI)