Durchbruch beim Tarifknatsch der Lokführer in Deutschland

Die Deutsche Bahn hat sich mit der Gewerkschaft der Lokführer geeinigt – die Streikserie bei der DB ist damit beendet.
Die Tarifstreiks bei der DB gehören der Vergangenheit an. ©shutterstock.com/Aleksandar Malivuk, Montage: TRAVEL INSIDE

Fast ein halbes Jahr lang haben sich die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) nicht über einen Tarifabschluss einigen können.

Der Tarifkonflikt spitzte sich zuletzt in Form von immer heftigeren und kurzfristigeren Streiks der Lokführer zu. Nun können Bahnreisende in Deutschland  aufatmen – beide Parteien haben sich endlich geeinigt und die Streiks sind damit vom Tisch.

Die Bahn kam den Lokführern weit entgegen: Bis 2029 können die Lokführer die wöchentliche Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auf bis zu 35 Stunden senken. Die DB nennt dieses Eingeständnis ein ‘Innovatives Optionsmodell’, mit dem Mitarbeitende im Schichtdienst künftig selbst über ihre Wochenarbeitszeit entscheiden.

Der Korridor werde am Ende von 35 bis 40 Stunden reichen. Dabei gilt: Wer mehr arbeitet, verdient entsprechend mehr. So würden am Ende zum Beispiel Lokführer oder Zugbegleiter in einer 40-Stunden-Woche rund 14 Prozent mehr verdienen als in einer 35-Stunden-Woche.

Rechtzeitig zur bevorstehenden Fussball-Europameisterschaft und den Frühlings- und Sommerferien haben Bahnreisende in und nach Deutschland also wieder bessere Planungssicherheit. (TI)