Easyjet Schweiz will 70 Stellen streichen

Der Billigflieger will die Flotte in Basel verkleinern.
© Euro Airport

Easyjet Switzerland will in Basel abbauen. Zwei von bisher 12 auf dem Euroairport stationierte Jets sollen abgezogen werden. Damit einher geht die Streichung von 70 der rund 450 Arbeitsplätze. Der Billigflieger hat am Montag (5. Oktober) das bei Massenentlassungen gesetzlich vorgeschriebene formelle Konsultationsverfahren mit den Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften (ESPA und VPOD) eingeleitet, wie die Airline mitteilte.

Nicht betroffen von dem Abbau ist der Easyjet-Standort Genf mit 15 Flugzeugen und 570 Mitarbeitenden. An beiden Standorten, Basel und Genf, ist Easyjet die grösste Airline.

Easyjet hatte zuvor schon angekündigt, wegen der Corona-Auswirkungen unternehmensweit bis zu 30% des Personals abzubaeuen sowie das Netzwerk und die Basen in ganz Europa zu optimieren.

Die Airline geht davon aus, dass das Niveau der Marktnachfrage von 2019 wahrscheinlich nicht vor 2023 wieder erreicht wird. Jean-Marc Thevenaz – Geschäftsführer von easyJet Switzerland erklärt: «Wir konzentrieren uns darauf, das zu tun, was für die wirtschaftliche Stabilität und den langfristigen Erfolg des Unternehmens richtig ist, damit wir in Zukunft Arbeitsplätze erhalten können. Leider bedeutet die sinkende Nachfrage und die Aussichten bis 2023, dass wir weniger Flugzeuge benötigen und weniger Einsatzmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden haben.»

Easyjet ist im Rahmen der Schweizer Staatshilfe nicht als systemrelevant eingestuft worden. Dementsprechend erhielt die Airline auch keine staatlich verbürgte Kredite, um die sich die Airline bemüht hatte.

Derzeit sind 27 Easyjet-Flugzeuge in der Schweiz stationiert und 1020 Mitarbeitende an zwei Standorten beschäftigt. 2019 bediente easyJet Switzerland 156 Destinationen und flog 15,1 Millionen Passagiere von und in die Schweiz. (TI)