Ein 3D-Drucker gab sein Debüt als ‘Koch’ zur Wiedereröffung im Restaurant ‘Le Caveau’. Er kreierte vegane Gerichte. Im Restaurant im Gewölbekeller des Landhaus Liebefeld verschmelzen so Nachhaltigkeit und Digitalisierung, es werden neue Massstäbe in der Gastronomie gesetzt.
Im ehemaligen Weinkeller des Landhaus Liebefeld setzen die Verantwortlichen auf ein neues Konzept, bei dem digitale Möglichkteiten mit Nachhaltigkeit kombiniert werden. So wird im Le Caveau zum Beispiel Gemüse verarbeitet, das nicht in den regulären Verkauf gelangt, da es nicht den geforderten Standards entspricht.
Vegane Gerichte erhalten ansprechende, kreative Formen im 3D-Drucker. Die Philosophie des Konzeptes erklärt Gastgeber Tom Christen so: «Wir möchten den Lebenskreislauf von Lebensmitteln ganz neu interpretieren, dank der 3D-Druck-Technologie können wir in Sachen Formen und Farben neue Akzente setzen. Ausserdem stammen die verarbeiteten Lebensmittel aus nächster Umgebung.»
Im gemütlichen Gewölbekeller wird für die Wintersaison nebst einem veganen Menü auch flambierte Forelle aus Rubigen, Limousin Rind aus dem Emmental und Trüffelpecorino serviert. Vegane Menü-Komponenten sind ein wichtiger Teil des Konzeptes. Küchenchef Yaki Gallardo möchte die Gäste langsam und nachhaltig an das Thema vegane Ernährung heranführen: «Unser Menü hat eine spannende Geschichte, die wir erzählen möchten. Egal ob vegane Gerichte oder Desserts: Unsere Gäste sollen nach dem Besuch erkennen, dass eine nachhaltigere Lebensweise viel Spass macht und zudem auch noch gut schmeckt.»
Neue Technologien werden die Gastronomie nachhaltig verändern, sagt Tom Christen: «Ich bin überzeugt, dass das die Zukunft der Lebensmittelindustrie ist. Weniger Verschwendung, mehr Nachhaltigkeit und auch der Einsatz von neuen Technologien, wie zum Beispiel dem 3D-Drucker. Im Le Caveau können wir dies im kleinen Rahmen ausprobieren und daraus für grössere Dimensionen lernen.»
Das Restaurant bietet fünf Tische mit insgesamt zwölf Sitzplätzen und ist jeweils abends von Donnerstag bis Samstag geöffnet. Das Le Caveau arbeitet mit unterschiedlichen Partnern zusammen, wie dem FairtradeTown in Köniz oder verschiedenen BIO-Bauern aus der Region. Wichtig sind im Konzept auch traditionelle Einmachmethoden. (MICE-tip)
