TI-Umfrage: Lobbyisten-Netzwerk aufbauen statt Demo in Bern

Wie soll die Reisebranche auf ihre Anliegen bei Bevölkerung und Politiker aufmerksam machen, so die Fragestellung der TI-Umfrage.

Während in Deutschland Tausende Reiseverkäufer auf den Strassen für finanzielle Soforthilfen demonstriert haben und damit viel Aufmerksamkeit erregen konnten, kämpft die Reisebranche in der Schweiz noch immer um mehr Gehör.

Aus diesem Grund wollte TRAVEL INSIDE anhand einer Umfrage von seiner Leserschaft wissen, wie die Reisebranche am besten auf sich aufmerksam machen soll, damit in Zukunft auch die Sorgen und Wünsche der Reisebüros angehört und bestmöglich umgesetzt werden.

Das Resultat erstaunt: Bei rund 600 Umfrage-Teilnehmer waren nur etwa 13% der Meinung, dass es das Schlauste wäre, wie im Nachbarland auf die Barrikaden zu gehen. Ein Drittel der Antwortenden schlägt vor, ein Lobbyisten-Netzwerk aufzubauen, um mehr Parlamentarier für die Interessen der Branche zu gewinnen. Knapp 30% wünscht sich eine Imagekampagne in den Medien und etwas weniger als ein Fünftel würde das Ressort Politik beim Schweizer Reise-Verband ausbauen.

Eine Minderheit der Befragten ist der Meinung, die Arbeit der Reisebüroangestellten spreche für sich. Das Resultat dieser TI-Umfrage unterstreicht, dass die Reisebranche grundsätzlich mehr Einfluss auf die öffentliche Meinung und damit auch auf die Politik des Landes haben soll und muss. (YS)