IWF-Examen: Da kann auch die Reisebranche hoffen!

Für Ferien sollte weiterhin genug Geld vorhanden sein.
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Das ist Good News, die auch der Reisebranche Hoffnung machen kann: Der Schweiz geht es wirtschaftlich trotz der Covid-19-Pandemie vergleichsweise gut! Im Pandemie-Jahr 2020 schrumpfte die Schweizer Wirtschaft um 2,9% und damit weniger als andere europäische Volkswirtschaften. Für 2021 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem jährlichen Länderexamen sogar wieder mit einem Wachstum in der Schweiz von 3,5%.

Damit sind die Arbeitsmarktaussichten in der Schweiz nicht allzu schlecht, es droht nicht unmittelbar eine grosse Massenarbeitslosigkeit. Für die Reisebranche bedeutet das konkret, dass sie durchaus damit rechnen kann, dass die meisten von ihren Kunden auch künftig noch einen Job haben und Geld für die Ferien auf die Seite legen können.

Derzeit vielleicht sogar noch eher mehr, weil die Reiserestriktionen und die Corona-Risiken doch viele Kunden vom Reisen abhalten, wie etwa das Ferien-Barometer von Hotelplan Suisse zeigt. Sobald Reisen wieder einfacher und sicher ist, darf die Reisebranche auf einen grösseren Nachholbedarf hoffen, für den dann auch genügend Geld vorhanden ist.

Das sollte auch weiterhin so bleiben. Denn die krisenbedingten Unterstützungsmassnahmen auf dem Arbeitsmarkt sollten laut dem IWF bis zum Einsetzen einer nachhaltigen Erholung aufrechterhalten werden, um Arbeitsplätze zu erhalten. Längerfristig empfiehlt der IWF, ein digitales und nachhaltiges Wachstum mit effizienten und zielgerichteten Massnahmen zu unterstützen.

Entscheidend für die Begrenzung des wirtschaftlichen Einbruchs seien unter anderem die raschen Notmassnahmen von mehr als 10% des Bruttoinlandproduktes zur gezielten Unterstützung von Einkommen und Unternehmen gewesen. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten und des haushaltspolitischen Spielraums der Schweiz rät der IWF, die Nachfrage weiterhin gezielt zu stützen, bis die Erholung gesichert ist. (TI)